Oberösterreich forciert Investitionen in Sicherheitstechnologien
LINZ. In einer in vielerlei Hinsicht immer unsicheren Welt gilt es auch sicherheitstechnisch aufzurüsten. Mit der europäischen Initiative ‚Readiness 2030‘ werden für dieses Vorhaben Investitionen von bis zu 800 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Daran will auch Oberösterreich mit einem eigenen Förderprogramm partizipieren.
„Unser Ziel ist klar: Oberösterreich soll ein führender Standort für Sicherheitstechnologien werden, zum Schutz der Menschen und als Chance für unsere Wirtschaft“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP).
Geschmiedet wird an einer „Sicherheits-Allianz OÖ“. „Wir wollen unser Bundesland als Standort für Sicherheitstechnologien und -anwendungen positionieren“, betonen die beiden.
Großzügige Forderungen
Für die effektive Umsetzung werden auch großzügige Forderungen ausgelobt. Mit einem Budget von rund vier Millionen Euro unterstützt das Land Oberösterreich kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die sich auf Schlüsseltechnologien wie Cybersecurity, Sensorik, automatisierte Mobilität oder Katastrophenmedizin konzentrieren. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis Februar 2026 einreichen. Die Förderquote liegt bei bis zu 85 Prozent bzw. 600.000 Euro.
„Historisches Momentum“
Angesichts der hunderten Milliarden, die die Europäische Union in diesem Bereich investieren will, spricht Landeshauptmann Stelzer von einem „historischen Momentum, das auch für die oberösterreichische Wirtschaft neue Perspektiven eröffnet“.
Die Ausschreibung richtet sich an Konsortien aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Oberösterreich. Der Andrang ist groß, schon bei den Informationsveranstaltungen vor Start der Einreichphase nahmen an die 200 Interessierte teil.
Unterstützung durch Forschungsförderungsgesellschaft
Mit an Bord bei der Umsetzung der „Sicherheitsallianz OÖ“ ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). „Technologische Souveränität und Sicherheit sind heute zentrale Standortfaktoren.Mit dem neuen Förderprogramm ‚Security Technologies & Solutions‘ unterstützen wir oberösterreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen dabei, innovative Lösungen zu entwickeln, die unsere Gesellschaft widerstandsfähiger machen und gleichzeitig neue wirtschaftliche Chancen eröffnen“, erklärt Geschäftsführerin Henrietta Egerth.
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