OPPONITZ. Das Jagdgut Hohenlehen wurde nach vier Monaten erfolgreich saniert. Die Abstimmung über den Sanierungsplan erfolgte am 9. April.
Mit großer Mehrheit haben die Gläubiger der Sanierung zugestimmt, berichtet Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform. Anfang Jänner 2019 wurde über das Vermögen der Angelika Schmidtkunz, der Inhaberin des Jagdguts, ein Sanierungsverfahren eröffnet. Seitdem wurde der Jagd- und Forstbetrieb in Opponitz mit dem Ziel einer Unternehmenssanierung erfolgreich fortgeführt. Das insolvente Einzelunternehmen betreibt neben einer Land- und Forstwirtschaft, auch die Jagd und eine Fischzucht.
3,1 Millionen Euro Passiva
Die Gläubiger erhalten insgesamt 20 Prozent. Eine Barquote von acht Prozent ist bis 15. Juni 2019 beim Insolvenzverwalter zu erlegen, weitere je sechs Prozent sind binnen einem und zwei Jahren zu zahlen. Insgesamt wurden von 71 Gläubigern rund 3,1 Millionen Euro an Forderungen angemeldet. Hauptgläubiger ist die Schmidtkunz“sche Familienstiftung mit Sitz in Vaduz.
Langjährige Familientradition
Gut Hohenlehen blickt auf eine lange Tradition zurück. 1905 wurde es vom Gründer der Kronenzeitung Gustav Davis als Familienbetrieb begründet. Die über hundertjährige Familientradition kann nunmehr nach der Sanierung des Betriebes fortgesetzt werden.
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