Thomas Bernhard: Der große Dichter holte sich am Hausruck viele seiner Inspirationen
OTTNANG/H. “Vom Dichterhaus zum Museum mit Arbeitsplatz für den kreativen Geist“ – das steht für das Haus von Thomas Bernhard in der Hausruckgemeinde Ottnang. Heuer jährt sich sein 30. Todestag.
Dieses Anwesen, eines der drei vom Dichter zwischen 1965 und 1972 erworbenen, war sein letzter Zufluchtsort. Die Landschaft, die Gaststätten und die Menschen hatten es ihm angetan, das nahe Schloss Wolfsegg Eingang in seinen Hauptroman Auslöschung gefunden. Das letzte Theaterstück Heldenplatz wurde hier geschrieben. Haben sich die Nachbarfamilien Schermair-Brandmair und Alscher über die Jahre des Hauses angenommen, sind durch das viele Leerstehen aber die Zeichen beginnenden Verfalls nicht mehr zu übersehen gewesen. So ist der Plan eines Ausbaus des Wirtschaftsteiles entstanden und sind zwei Wohneinheiten für Künstler, die eines besonders ruhigen Arbeitsplatzes bedürfen, geschaffen worden, von Architekt Franz Maul realisiert. Grundpächter ist die Familie Holl in Ottnang. Besucher wenden sich an die Thomas Bernhard Nachlassverwaltung: 07612/64475 oder an die Mailanschrift: bernhardhaus@thomasbernhard.at Besichtigung ab drei oder vier Personen nur mit Führung möglich. Unkostenbeitrag: fünf Euro pro Person; Nicolaas Thomas Bernhard (geb. 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; gest. 12. Februar 1989 in Gmunden) war ein österreichischer Schriftsteller. 1970 erhielt er den Georg-Büchner-Preis; seit den 1980er Jahren wird er international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren gerechnet (Quelle: Wikipedia).
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