Mobiles Einsatzteam der Asfinag kämpft seit einem Jahr gegen den Stau im Zentralraum
LINZ/PASCHING/WELS. Bernhard Becker aus Pasching ist einer von zwölf Asfinag Traffic Managern, die seit einem Jahr auf mehr als 100 Kilometern Autobahn in Linz und Umgebung unterwegs sind. Als Ersthelfer im Ernstfall, zur Stauvermeidung und zur Koordination oder Unterstützung der Blaulichtorganisationen.
„Wir sind rund um die Uhr unterwegs auf Streckenkontrolle und schauen, ob wo Unfälle passiert sind, die noch nicht gemeldet wurden. Und wenn wir zu einem Einsatz gerufen werden, sind wir sehr rasch vor Ort“, sagt Bernhard Becker.
Für ihn ist das Einsatzwesen nichts Neues, ist er doch seit zehn Jahren bei der Asfinag, bis vor einem Jahr bei der Autobahnmeisterei. Auch bei der Feuerwehr in Pasching ist Becker aktives Mitglied.
5000 Einsätze im ersten Jahr
Die zwölf Traffic Manager haben bis April 2019 etwa 5.000 Einsätze abgewickelt – darunter mehr als 1.000 Pannen und mehr als 700 Unfälle. Ihren Stützpunkt haben sie in der Autobahnmeisterei Wels.
„Diese Leute sind hemdsärmelig vor Ort und packen an, das ist für alle Beteiligten eine große Hilfe. Es geht darum, die Flüssigkeit des Verkehrs so schnell wie möglich wieder herzustellen“, sagt Asfinag Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl.
Unfallbeseitigung konnte deutlich beschleunigt werden
Die Zeitspanne zwischen Erstmeldung und wieder freier Strecke bei Unfällen konnte im Schnitt um 14 Prozent bzw. sieben Minuten verringert werden. Bei Pannen konnte die Dauer von Behinderungen im Schnitt um ganze 25 Prozent oder 15 Minuten gesenkt werden.
„Das ist ein großer Erfolg. Bei Staubildung im Großraum Linz zählt jede Minute“, betont Landesrat Günther Steinkellner.
Die Kosten für die Traffic Manager trägt zur Gänze die Asfinag. Im Großraum Linz geht es dabei um etwa 600.000 Euro im Jahr.
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