Ski-Weltcup: Elisabeth Reisinger nach Sturz mit Hubschrauber abtransportiert
PEILSTEIN. Die Peilsteiner Skirennläuferin Elisabeth Reisinger ist Freitagmittag bei der Weltcupabfahrt in Crans Montana (Schweiz) gestürzt und daraufhin mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Sion geflogen worden.
Reisinger wurde bei einer Geländekuppe ausgehebelt, verdrehte sich das Knie und landete schlussendlich im Fangnetz. Die Schmerzensschreie der 23-Jährigen waren selbst im Fernsehen zu hören. Ein Betreuerteam war schnell an der Unfallstelle.
„Sah nicht sehr gut aus“
Eine genau Diagnose ist noch ausständig, laut ÖSV-Abfahrtschef Roland Assinger, der an der Unfallstelle positioniert war, „sah es aber nicht gut aus“. Dementsprechend ist eine schwerere Knieverletzung zu befürchten. Für Reisinger nicht der erste Rückschlag: 2014 hat sie sich das Waden- und Schienbein gebrochen, 2016 setzte sie ein Kreuzbandriss im linken Knie außer Gefecht.
Zuletzt gut in Form
Die Mühlviertlerin hatte zuletzt einen Lauf und ist immer wieder unter die besten zehn gefahren, zuletzt bei der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee. Ihr bestes Weltcup Ergebnis fuhr sie am 25. Jänner 2020 mit Platz sieben in der Abfahrt in Bansko ein. Letztes Jahr hat Reisinger den Gesamt-Europacup gewonnen.
Schweizer Doppelsieg
Gewonnen hat die Abfahrt in Crans Montana die Schweizerin Lara Gut-Behrami vor Corinne Suter (ebenfalls Schweiz, +0,80) und der Österreicherin Stephanie Venier (+0,92).
UPDATE 21.2., 16:30 Uhr: Kreuzband gerissen, Saison vorbei
Mittlerweile gibt es auch eine Diagnose: Das vordere Kreuzband im linken Knie ist gerissen, der Schienbeinkopf geprellt. Das ergab eine MRT-Untersuchung im Krankenhaus in Sion. Reisinger hat die Heimreise angetreten und wird demnächst in Österreich operiert.
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