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28.000 Einsätze: Das Rote Kreuz blickt auf ein aktives Jahr zurück

Leserartikel Carina Panholzer, 04.01.2017 07:30

BEZIRK PERG. Hinter den Rotkreuz-Mitarbeitern aus dem Bezirk Perg liegt ein erfolgreiches und vor allem ereignisreiches Jahr. Auch für 2017 haben sie sich wieder engagierte und wichtige Ziele gesetzt.

  1 / 3   Bei der Aktion „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden im Herbst Asylwerber in speziell konzipierten Kursen in Erster Hilfe ausgebildet.

Der Rettungsdienst im Bezirk hat 2016 rund 28.000 Einsätze durchgeführt. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 3,26 Prozent. 1840 Menschen wurden in Erster Hilfe ausgebildet und die Mitarbeiter der Sparte „Essen auf Rädern“ konnten 96.900 warme Mahlzeiten überbringen und waren somit täglich bei 265 Menschen im Bezirk Perg.

Highlights aus dem vergangenen Rotkreuz-Jahr

Anfang 2016 wurde ein Großraum-Krankentransporter, der Jumbolino, an der Bezirksstelle Perg in Betrieb genommen. Damit können nun mehrere Patienten gleichzeitig transportiert werden.

Seit 1. Februar gibt es in St. Thomas/Blasenstein den sogenannten „First Responder“: Bei Notfällen werden von der Rettungsleitstelle diese ortsansässigen und besonders ausgebildeten Ersthelfer parallel zu Rettungsmitteln aus dem regulären Rettungsbetrieb entsandt. Die First Responder garantieren damit eine noch schnellere Hilfe.

Die Ortsstelle St. Georgen/Gusen stellte im Frühjahr das Pilotprojekt „Gemeinsam.lesen – Gemeinsam.entdecken“, bei dem leseschwache Kinder wöchentlich von speziell ausgebildeten Freiwilligen zum Lesen animiert werden, auf die Beine.

Im September feierte die Ortsstelle Bad Kreuzen und damit auch der Dienst Essen auf Rädern das zehnjährige Jubiläum. Aktuell werden dort rund 4000 Portionen pro Jahr ausgeliefert.

Die Jugendrotkreuz-Gruppe Grein wurde im Mai mit dem österreichweit ausgeschriebene Young Humanitarian Hero Award für ein Projekt mit der Lebens- hilfe Grein ausgezeichnet.

Der Aufgabenbereich des Roten Kreuzes wächst ständig – und damit auch der Personalbedarf. Aus diesem Grund wurde im zweiten Quartal die bezirks- und landesweite Kampagne „Aus Liebe zum Menschen“ gestartet. Viele Freiwillige ließen sich dadurch für die wertvolle Arbeit am Nächsten gewinnen. Ebenfalls wurden 2016 insgesamt 70 neue Rettungssanitäter ausgebildet und angelobt.

Weiters betreut das Rote Kreuz derzeit im Bezirk Perg in fünf Quartieren rund 160 Asylwerber, die in Wohngruppen unterschiedlicher Größe zusammenleben.

Schwerpunkte für 2017

Das Rotes Kreuz ist auch im Jahr 2017 weiterhin bestrebt getreu seinem Motto „Aus Liebe zum Menschen“ sozial schwachen und in Not geratenen Menschen zu helfen. So soll der Schwerpunkt „Gemeinsam.lesen – Gemeinsam.entdecken“ – das Lesehilfsprojekt für leseschwache Kinder aus sozial schwierigem Umfeld – weiter ausgebaut werden. Ebenso wird der Jugend – sowohl in der Nachwuchsförderung als auch in der aktiven Wertevermittlung – große Aufmerksamkeit zukommen.

Im Rettungs- und Notarztdienst ist das Rote Kreuz Perg bestrebt, den hohen Qualitätsanspruch weiter auszubauen und den Mitarbeitern die bestmögliche Aus- und Weiterbildung anzubieten, damit sie für den Ernstfall gut gerüstet sind. Da für die vielfältigen Dienste immer wieder helfende Hände gebraucht werden, ist das Rote Kreuz auch weiterhin auf der Suche nach Freiwilligen.


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