Urgeschichtlicher Textiltag im Keltendorf Mitterkirchen
MITTERKIRCHEN. Kommenden Sonntag, am 14. Juni, wird Archäologin Helga Rösel Mautendorfer die Besucher im Keltendorf Mitterkirchen in die Welt der prähistorischen Textilien führen. Die Expertin wird von 13 bis 17 Uhr erklären, wie man in urgeschichtlicher Zeit Stoffe und Kleidung herstellte.
Dass Mitterkirchen einst berühmt für seine Textilproduktion war, ist vielen bekannt. Wie lange man aber schon Stoffe in unserer Gegend herstellt, das wissen nur wenige. Aus diesem Grund hat das Keltendorf Mitterkirchen sich entschieden, das heurige Jahresthema diesem Schwerpunkt zu widmen und dafür unter anderem Helga Rösel Mautendorfer gewinnen können.
Die Archäologin, die bereits an internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt hat, beschäftigt sich schon lange mit den ganz frühen Erzeugnissen der Textilherstellung. Im Keltendorf wird sie unter anderem erklären, woher man weiß, wie Stoffe in urgeschichtlicher Zeit gefertigt wurden und wie diese aussahen. Bei Ausgrabungen werden diese Erzeugnisse aus rasch vergänglichen Tierhaaren oder Pflanzenfasern nämlich nur selten gefunden.
Vielfältiges Handwerk
Ein besonderes Augenmerk wird Rösel Mautendorfer dabei auf die Kleidung zur Zeit der Herrin von Mitterkirchen legen. Am Beispiel von Stoffen, die sie mit Hilfe der urgeschichtlichen Techniken hergestellt hat, wird sie sichtbar machen, wie vielfältig dieses Handwerk schon damals war und für die Besucher auf diese Weise eine längst vergessene Welt für einen kurzen Augenblick wieder auferstehen lassen.
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