Heinrichsbrunner ärgern sich über die neue Donaubrücken-Lösung
MAUTHAUSEN. Auch wenn viele Menschen im Bezirk zuletzt aufgeatmet und sich über die beschlossene Variante für den Neubau der Donaubrücke gefreut haben, so gibt es auch kritische Stimmen. Vorallem aus dem Ortsteil Heinrichsbrunn.
Denn die vorgeschlagene Lösung nehme laut Anrainern keine Rücksicht auf die Verkehrssituation an der B123 im Bereich Heinrichsbrunn. Sie schaffe nämlich für die dort lebenden Menschen nur noch mehr Verkehrsprobleme, wie die Bürgerinitiative aus Heinrichsbrunn besorgt betont. „Bereits jetzt herrscht großes Verkehrsaufkommen durch Autos und Schwerverkehr und eine hohe Lärm- sowie Feinstaubbelastung. Die B123 ist eine der Hauptzufahrtstraßen zur Donaubrücke und bei einer zweiten Brücke werden wir dann von zwei Seiten und von noch mehr Verkehr in die Zange genommen“, betont Johann Hinterplattner, Obmann der Grünen Mauthausen. Weiters sagt er: „Wir haben das Gefühl, dass man auf die Menschen in Heinrichsbrunn vergessen hat. Da soll um 137 Millionen Euro eine neue Brücke gebaut werden und unsere Anliegen werden einmal mehr ignoriert.“ Bei dem ausformulierten Forderungskatalog der Bürgerinitiative steht nicht der Bau einer Ortsumfahrung an oberster Stelle, sondern der Ausbau der bestehenden Donaubrücke am Bestand mit einer Anbindung der B123 über das Bahnhofsareal, da der Bahnhof demnächst abgerissen werden soll. Denn eine Umfahrung Heinrichsbrunn bis zur geplanten Brückenauffahrt würde nur mehr Lärm und eine Flächenversiegelung mit sich bringen, so die Bedenken der Heinrichsbrunner. Als nächsten Schritt werden die betroffenen Bewohner ihren Forderungskatalog an die Gemeinde- und Landespolitik herantragen.
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