Totengedenken in Perg: Erinnerung und Warnung zugleich
PERG. Etwa 150 bis 200 Personen beteiligten sich am 31. Oktober am Totengedenken des ÖKB Stadtverbands Perg beim Kriegerdenkmal.
Beim alljährlichen Totengedenken ist es dem ÖKB Stadtverband Perg ein besonderes Anliegen, an jene vermissten und gefallenen Perger Bürger zu erinnern, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg starben. Am Festakt beteiligten sich Vertreter aller Fraktionen im Gemeinderat, Stadtkapelle, Goldhaubenfrauen, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Schützenverein, Turnverein sowie die Sportvereine ASKÖ und Union Perg. Auch einige interessierte Bürger wohnten der Veranstaltung bei. Insgesamt gedachten etwa 150 bis 200 Teilnehmer der verstorbenen Perger.
Gedenken auch an Kriegsopfer in der Ukraine
Mit dem Totengedenken will der Kameradschaftsbund an jene gefallenen und vermissten Perger Soldaten erinnern, die ihr Leben in den beiden Weltkriegen verloren haben und die nicht zu Hause ihre letzte Ruhestätte fanden. „Diese jungen Menschen wurden viel zu früh aus ihrem Leben gerissen, ihre Familien wurden zerstört, Träume und Hoffnungen vernichtet“, so Stadtverbandsobmann Rudolf Tischlinger in seiner Rede. „Wir gedenken dieser Toten nicht nur, weil wir den Verlust verspüren, sondern auch, weil sie uns etwas zu sagen haben. Sie machen uns begreiflich, wohin Hass, Gewalt und Verblendung führen. Sie zeigen uns, zu welcher Unmenschlichkeit der Mensch gerade auch aktuell fähig sein kann. Heuer gedenken wir daher nicht nur unserer Toten, sondern auch all jener unzähligen Toten, die der Krieg in der Ukraine bewirkt“, betonte Tischlinger.
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