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Regionale Vitaminbombe: „Ein Apfel muss nicht so schön sein, es steckt trotzdem alles drin“

Michaela Primessnig, 17.11.2022 14:58

ST. THOMAS/BLASENSTEIN. Schon während ihrer Ausbildung zur Gartenfacharbeiterin hat Stefanie Fröschl ihre Liebe zum Obstbau entdeckt. Seit 2021 betreibt sie mit ihrem Mann Martin am Edmaier-Hof eine Apfelplantage.

Stefanie Fröschl vom Edmaier-Hof. (Foto: Primeßnig)
  1 / 2   Stefanie Fröschl vom Edmaier-Hof. (Foto: Primeßnig)

Im Jahr 2016 haben Martin und Stefanie Fröschl den Edmaier-Hof übernommen, seit 2021 ist Steffi die Betriebsführerin. Der einstige Stiermast-Betrieb wurde in den vergangenen Jahren Zug um Zug neu ausgerichtet. Seit 2020 wird Hanf angebaut, seit 2021 bewirtschaften die Fröschls auf 1,2 Hektar Boden auch eine Apfelplantage. Insgesamt 2.150 Apfelbäume wurden im Vorjahr gesetzt. Angeboten werden seit heuer Topaz, Jonagold, Gala, Delicious und Rubinette.

„Ich habe schon bei meiner Ausbildung meine Liebe zum Apfel gefunden. Er ist eine Vitaminbombe und ein absoluter Allrounder“, so Fröschl begeistert.

Während es zwar viele Streuobstwiesen in der Region gibt, die vorwiegend für die Most- und Saftproduktionen bewirtschaftet werden, gibt es wenige Anbieter für Tafelobst.

Vitaminbombe aus der Region

Die Fröschls bewirtschaften ihren Betrieb konventionell. „Wir haben uns dazu entschieden, weil wir es uns einfach offenhalten wollen und wir müssen so nicht so viele Auflagen erfüllen. Der Schorf hat uns heuer so zugesetzt, da geht es kaum ohne Spritzmittel“, so Fröschl. „Die Unkrautbekämpfung machen aber auch wir sonst maschinell, wie das auch in der biologischen Landwirtschaft üblich ist. Da wird sonst nichts gespritzt.“ An Vitaminen würde es den Äpfeln vom Edmaier-Hof aber deswegen nicht fehlen. „Das glauben viele, aber das stimmt so gar nicht. Mir ist auch wichtig, dass die Leute nicht nur die schönen Äpfel nehmen, auch in den nicht so schönen steckt alles drin. Das möchte ich gerne an meine Kunden weitergeben.“

Keine Probleme mit Frost

Der Frost im Frühjahr stellt in St. Thomas zum Glück weniger Problem dar: „Da sind wir eher begünstigt. Aufgrund der hohen Lage treiben die Blüten ohnehin später aus, da ist es dann nicht mehr so gefährlich.“

Ab nächstem Herbst soll auch ein Hofladen eröffnet werden. Darüber hinaus wird das Obst über andere Hof- und Regionalläden vertrieben, ebenso wie die Hanfprodukte: Hanföl und Hanfsamen in geschälter und ungeschälter Form.

Derzeit kann man die Äpfel bei den Vertriebspartnern oder nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 0664 4979312 direkt ab Hof (Thomasreit 13) abholen.


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