
ST. GEORGEN/GUSEN/OÖ. Als eine von zwei jungen Oberösterreichern geht die 22-jährige Julia Hoislbauer für ein Jahr in den Freiwilligendienst ins Ausland.
18 junge Erwachsene aus ganz Österreich, darunter zwei Oberösterreicher, haben sich in den letzten Monaten auf einen Freiwilligeneinsatz vorbereitet. Sie starten ihren Dienst mit „Volontariat bewegt“, einer Initiative von „Jugend Eine Welt“ und den Salesianern Don Boscos.
Eine ist die 22-jährige Julia Hoislbauer aus St. Georgen an der Gusen. Sie wird ihren Freiwilligeneinsatz in der Metropole Hyderabad in Indien leisten. Die Fachsozialarbeiterin für Behindertenarbeit und Pflegeassistentin möchte nach Abschluss ihrer Ausbildung an den Schulen für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen gerne ihre bisherigen Erfahrungen im Kinder- und Jugendbereich erweitern. Sie wollte schon immer Auslandserfahrung sammeln und hofft, viel aus ihrem fachlichen Erfahrungsschatz in die Arbeit vor Ort einbringen zu können und sich persönlich weiterzuentwickeln.
An Erfahrung wachsen
„Das Volontariat im Globalen Süden ist eine einmalige Chance für einen globalen Perspektivenwechsel. Die Volontäre wachsen an dieser Erfahrung persönlich und kommen mit einem neuen Blick auf die Welt und das eigene Leben aus diesem Jahr zurück,“ berichtet Geschäftsführerin Mariama Sow über die Freiwilligeneinsätze mit „Volontariat bewegt“, der Entsendeorganisation für junge Menschen im Alter von 18 bis 35.
Die Gründe, warum sich junge Menschen für das Volontariat entscheiden, sind vielfältig: Viele Freiwillige machen den Einsatz als Ersatz für den Zivildienst in Österreich, andere möchten zwischen Schule und Ausbildung neue Erfahrungen sammeln oder ihre praktische Berufserfahrung in neuen Kontexten einsetzen.
Immer im Fokus steht das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die in Don Bosco- Sozialprojekten auf vielfältige Weise unterstützt werden. Finanzielle Unterstützung erhält „Volontariat bewegt“ von der Austrian Development Agency und dem Sozialministerium.
Die Freiwilligen bewegen nach ihrer Rückkehr auch einiges im Inland. Deshalb sollte der Einsatz auch von der Politik honoriert werden, fordert die Organisation. Denn auch die Entsendeorganisation sieht sich durch die Teuerungswelle mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. So musste der Selbstbehalt der Einsätze für die Freiwilligen erhöht werden.