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Heimatmuseum gestaltet Ausstellung von Spielzeug: Leihgaben erbeten

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 21.03.2023 10:26

KATSDORF. Anlässlich der Internationalen Museumstage vom 6. bis 14. Mai richtet das Heimatmuseum eine Spielzeugausstellung aus. Dafür werden noch interessante Exponate gesucht.

Spielzeug-Leihgaben erbeten (Foto: privat)
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„Wir würden uns freuen, wenn uns aus der Bevölkerung Spielzeug als Leihgabe während der Ausstellung zur Verfügung gestellt wird“, sagt Museumsleiter Fritz Preinfalk. Wie alt dieses sei, sei nicht so wichtig. „Hauptsache es ist interessant und weckt Interesse“, so Preinfalk weiter. Ein besonderes Schmankerl gibt es ohnehin schon während der Spielzeugausstellung vom 6. bis 14. Mai zu besichtigen: das älteste Brettspiel der Welt.

Von einem anderen „Star“ im Heimatmuseum muss man sich jedoch demnächst vorübergehend verabschieden: Ein Tonpferdchen aus dem 15. Jahrhundert, das bisher in Katsdorf zu sehen war, geht im Laufe des Aprils als Leihgabe in die Schallaburg, wo es bis Herbst die Ausstellung „Kind“ bereichern wird. Derzeit ist das Heimatmuseum Katsdorf noch geschlossen, aber am 2. April öffnet es wieder seine Tore. Dann ist es bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 13 bis 16 Uhr (sowie nach Voranmeldung) geöffnet.

Wer also gleich Anfang April ins Museum kommt, hat noch die Chance, das Pferdchen, das Kindern im Mittelalter als Spielzeug diente und von dem es österreichweit nur 15 Stück gibt, zu besichtigen. Informationen zur Spielzeugausstellung und Anmeldung zum Museumsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten unter preinfalk.fritz@aon.at oder unter Tel. 0664 73003561.

Museum bekannt für die Karde und ihre Verarbeitung

Bekannt ist das Katsdorfer Heimatmuseum auch als Kardenmuseum. Die Karde ist eine Pflanze, die vom Aussehen her an eine Distel erinnert. Sie diente in früheren Zeiten zum Aufrauhen von Seiden-, Woll- und Lodenstoffen. In Katsdorf wurde die Karde kultiviert und verarbeitet – sie ist heute noch im Gemeindewappen sowie in der Katsdorfer Tracht verewigt.

Im Heimatmuseum wird die große Bedeutung, die die Kardenverarbeitung bis in die 1950-er Jahre für Katsdorf gehabt hat, ausführlich dokumentiert.


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