Tiefschlag für Perger Lokalszene: Murano Bar sperrt nach 19 Jahren zu

Michaela Primessnig Tips Redaktion Michaela Primessnig, 24.04.2023 15:32 Uhr

PERG. Schweren Herzens hat Murano-Chef Andreas Burghofer am Montag, 24. April, bekannt gegeben, dass er am kommende Wochenende die Perger Szene-Bar am Hauptplatz das allerletzte Mal öffnen wird.

Die Spatzen haben es schon länger von den Perger Dächern gepfiffen, jetzt ist es fix: Am kommenden Samstag sperrt die Murano Bar den letzten Tag auf, dann bleibt das viele Jahre so beliebte Lokal für immer geschlossen. „Nach Corona ist es einfach nicht mehr richtig in die Gänge gekommen“, erklärt Burghofer im Tips-Gespräch. „Ich habe schon länger überlegt. Aber die Kosten laufen uns einfach davon, man kann nicht immer nur drauflegen, wenn sich die Energiekosten verdreifachen.“ Schon vor einiger Zeit wurden die Öffnungszeiten eingeschränkt, weil wochentags am Abend zu wenig Leute gekommen sind. „Die junge Generation geht einfach nicht mehr fort. Das hat eigentlich schon vor Corona aufgehört.“

Mittagsgäste kehrten nicht mehr zurück

Das Take-away-Geschäft zu Mittag sei während der Pandemie recht gut angenommen worden, aber das Mittagsgeschäft habe sich dann einfach nicht mehr erholt. „Man merkt, dass viele im Home-Office geblieben sind, die Gruppen von den Betrieben in der Innenstadt sind nicht mehr zurückgekommen. Irgendwann muss man das dann einfach erkennen.“

Geschäftsfeld Catering wird vollumfänglich fortgeführt

Den Catering-Betrieb und die Ausschank in der Turnhalle bei Veranstaltungen wird Burghofer mit seinem Team weiterführen und möchte das sogar ausbauen. „Auch unser ausgelagertes Betriebsrestaurant in Asten läuft sehr gut, vielleicht wollen wir auch in diesem Bereich noch mehr machen.“ Schade um das Lokal ist es allemal, denn die Lokalszene ist seit Jahren in Perg sehr ruhig, um nicht zu sagen verschlafen, nur mehr wenige Gastronomen halten auch bei Nacht die Stellung.

Gebäude am Hauptplatz steht zum Verkauf

„Man bekommt für den Abend einfach auch sehr schwer Leute, fürs Catering ist das weniger ein Problem“, ergänzt Burghofer. „Die Aushilfen haben sich zum Teil auch andere Jobs gesucht, ich versteh das auch. Deswegen: Auch wenn die Leute jetzt wieder hereinstürmen würden, wir könnten das gar nicht mehr bewältigen, weil wir dafür nicht mehr gestellt sind.“ Das Gebäude mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche steht inzwischen zum Verkauf, ansonsten wird Burghofer es umbauen für eine andere Nachnutzung.

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