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Uraufführung: Eigene Sinfonie zum Jubiläumsjahr

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 03.10.2023 12:27

RIED/RIEDMARK. Für das heurige Jubiläumsjahr hat Johann Stegfellner in einem neunmonatigen Schaffensprozess eine eigene Sinfonie komponiert. Am 25. Oktober wird das musikalische Werk von der Marktmusikkapelle und einem eigens zusammengestellten Chor in der Marienkirche Niederzirking uraufgeführt.

  1 / 5   Komponist Johann Stegfellner mit der Sinfonie "Reoda" in der Marienkirche Niederzirking. (Foto: Riegler-Aspelmayr)

Das Jahr 2023 ist ein ganz besonderes für die Gemeinde Ried/Riedmark. Schon im Juni hatte man ausgiebig das 1.200-jährige Bestehen des Ortes sowie zwei runde Jubiläen der Marienkirche Niederzirking gefeiert. Nun kommt noch ein ganz besonderes, musikalisches Schmankerl für die Bevölkerung hinzu. Der frühere, langjährige Kapellmeister und Komponist Johann Stegfellner hat eigens eine Sinfonie komponiert, die die Marktmusikkapelle sowie ein Chor intonieren werden. „Reoda“ (so wurde Ried in seiner ersten urkundlichen Erwähnung genannt) lautet das Werk, das in vier Sätzen einen musikalischen Bogen über die Geschichte der Marktgemeinde spannt.

Ende des Vorjahres hatte man seitens der Marktmusikkapelle erstmals bei Stegfellner angefragt, ob er sich vorstellen könnte, etwas Besonderes für das Jubiläumsjahr zu komponieren. „Ich habe spontan Ja gesagt, ohne zu wissen, worauf ich mich da eigentlich einlasse“, sagt der Rieder Musiker augenzwinkernd. Denn: „Eine Sinfonie zu schaffen, das ist nichts, was man so nebenbei schnell macht. Da steckt knallharte Arbeit dahinter“, so Johann Stegfellner. Doch andererseits habe ihn die Herausforderung auch musikalisch sehr gereizt und so schuf der Komponist in insgesamt neun Monaten Arbeit ein Musikstück, das seinesgleichen sucht.

Vom Mittelalter bis heute

Gregorianische Choräle, die die Konzertbesucher in die Zeit des Mittelalters zurückversetzen, sind ebenso enthalten wie ganz moderne Elemente. So greift Komponist Stegfellner sogar einmal selbst zur E-Gitarre.

Mit großem Engagement probt die Rieder Marktmusikkapelle bereits seit Anfang September u.a. in Kleingruppen die Aufführung der Sinfonie „Reoda“. „Ich weiß, dass ich den Rieder Musikern an manchen Stellen meiner Komposition da einiges abverlange. Ich bin sehr froh, dass sie sich so engagiert darauf einlassen“, meint Johann Stegfellner.

Einmaliges Gemeinschaftsprojekt

Dessen Neffe, der Rieder Kapellmeister Stefan Stegfellner sagt: „Ein derart umfangreiches musikalisches Gemeinschaftsprojekt ist einmalig in der Geschichte der Marktmusikkapelle und des gesamten Ortes. Allen ist bewusst, dass diese Co-Produktion etwas wirklich Außergewöhnliches ist und dementsprechend groß ist der Einsatz aller Beteiligten.“

Das Konzert findet am 25. Oktober bei freiem Eintritt (freiwillige Spenden) um 20 Uhr in der Marienkirche Niederzirking statt. Neben der knapp 40 Minuten lang dauernden Sinfonie „Reoda“ sind auch andere musikalische Glanzstücke wie das „Hallelujah“ von Georg Friedrich Händel zu hören. Unvergessliche Eindrücke und Gänsehaut-Momente sind an diesem Abend wohl garantiert.


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