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Im Klosterhof Baumgartenberg entsteht ein Trauerzentrum für die Region

Michaela Primessnig, 26.01.2024 11:27

BAUMGARTENBERG. Der Bestattungsunternehmer Ferdinand Knoll stellte am Donnerstag in Baumgartenberg seine Pläne für ein Trauerzentrum im ehemaligen Klosterhof vor. Schon länger hielt der Perger Ausschau nach einem geeigneten Objekt für sein Vorhaben. Bis zum Sommer soll das Gebäude für die neue Nutzung adaptiert werden.

Aus dem ehemaligen Gasthaus soll heuer ein Trauerzentrum werden. (Foto: Gerhard Fornwagner)
Aus dem ehemaligen Gasthaus soll heuer ein Trauerzentrum werden. (Foto: Gerhard Fornwagner)

„Der Bedarf nach Räumlichkeiten für Begräbnisse in anderer Form steigt immer mehr. Viele Angehörige wollen ihre Verabschiedungen nicht mehr klassisch in der Kirche abhalten. Der Trend geht hin zu kleineren Zeremonien, aber natürlich suchen auch Menschen, die anderen Glaubensgemeinschaften angehören, nach geeigneten Räumen oder wollen überkonfessionelle Trauerfeiern gestalten“, weiß der Perger Bestattungsunternehmer Ferdinand Knoll.

Vor etwa einem Jahr hat Knoll erfahren, dass das Gebäude des ehemaligen Gastronomiebetriebes im Zentrum von Baumgartenberg wieder zum Verkauf steht. Mit der Zeit ist dann die Idee gereift, im Objekt ein Trauerzentrum einzurichten. „Die Gerüchteküche brodelte jetzt schon länger. Es tut mir auch leid, dass hier kein Gastrobetrieb mehr verwirklicht werden konnte. Wir planen hier etwas Langfristiges und ich bin sicher, dass dieses geschichtsträchtige Haus der richtige Ort sein wird. Alleine die Lage ist für uns ideal, weil der Friedwald nicht weit weg ist und man Verabschiedungen mit dem Besuch gut verbinden kann. Auch die öffentliche Verkehrsanbindung ist optimal und die Örtlichkeit ist barrierefrei zugänglich“, so Knoll.

Verabschiedungssaal und Raum für Zehrungen und Trauerseminare

Im Erdgeschoss des Hauses soll ein Verabschiedungssaal untergebracht werden. Es werden auch Möglichkeiten geschaffen, Zehrungen vor Ort abzuhalten. „Wir werden selbst jetzt nicht zum Wirt, aber in Zusammenarbeit mit Cateringunternehmen und Gastrobetrieben in der Region soll man auch die Trauerfeiern mit kulinarischer Verpflegung bei uns machen können“, erklärt Knoll beim Baumgartenberger Neujahrsempfang, der ihm die Plattform bot, seine Ideen erstmals im Ort vorzustellen.

Mit dem Projekt möchte das Bestattungsunternehmen dem Thema Trauer in der Region den nötigen Raum geben. „Wir sind gerade in der Planungsphase mit dem Architekten. Vor dem Sommer sollten die größten Schritte erfolgen, damit wir die Räumlichkeiten im Herbst eröffnen können. Es wird vielleicht auch schon früher möglich sein, erste Verabschiedungen bei uns durchzuführen, es soll dann auch einen Tag der offenen Tür geben“, erläutert Knoll den groben Zeitplan für das Vorhaben. „Wir sehen das als langfristiges Projekt und werden dann Schritt für Schritt noch adaptieren, wenn wir sehen, was es alles noch braucht. Wir wollen auch die Möglichkeit schaffen, um bei uns Trauergruppen und Seminare zum Thema anzubieten.“


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