SCHWERTBERG. Man sieht es ihr auf den ersten Blick nicht gleich an, aber vom Dach über das Mauerwerk bis hin zur Kanalisation ist an der Schwertberger Kirche so gut wie alles reparaturbedürftig. Nun war Spatenstich für das Mega-Sanierungsprojekt der Pfarre.
Schon seit langem laufen im Hintergrund die Planungsarbeiten für die Generalsanierung. Wie berichtet, ist die fast 500 Jahre alte Kirche in sehr schlechtem Allgemeinzustand. Ihre Kanäle sind verstopft, das Mauerwerk ist feucht und beschädigt, Fenster sind brüchig, Heizung und Elektrik sind heillos veraltet.
Auch im Innenbereich stehen viele Maßnahmen an, die ein besseres gemeinsames Feiern der Gottesdienste ermöglichen sollen. Insgesamt rechnet man mit Kosten von 1,2 Millionen Euro.
Im Rahmen des Erntedankfestes erfolgte nun der offizielle Spatenstich. Als erster Arbeitsschritt wird der üppige Bewuchs von der Außenmauer entfernt. Der wilde Wein, der an der Fassade emporrankte, hatte der Kirche zwar jedes Jahr im Herbst ein schönes, buntes Kleid verpasst, war aber im Endeffekt der Grund für enorme Beschädigungen des Mauerwerks. Ebenso verursachten auch Bäume im Eingangsbereich Schäden an der Kirchenfassade, Fenstern und Kanälen (durch Einwachsungen).
Von außen nach innen
Bei den Arbeiten geht man grundsätzlich „von außen nach innen“ vor. Noch in diesem Herbst werden die verstopften und defekten Kanäle in Stand gesetzt. In den ersten Bauabschnitt fällt auch die Behebung von Mängeln und Beschädigungen an Dachstuhl und -deckung.
Danach geht es an die Reparatur der Fenster und den Einbau einer Belüftung. Erst im letzten Bauabschnitt wird der Innenbereich modernisiert. Die umfangreichen Arbeiten sollen sich bis ins Jahr 2027 ziehen.
Die Finanzierung basiert auf mehreren Säulen. Neben Eigenmitteln der Pfarre, Zuschüssen der öffentlichen Hand, der Diözese und des Bundesdenkmalamtes sind Spenden unerlässlich, um das Großprojekt umsetzen zu können.
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