Rotes Kreuz Grein feierte Fertigstellung der Ortsstelle und 110-jähriges Jubiläum
GREIN. Das Rote Kreuz Grein feierte die Fertigstellung seiner neuen Ortsstelle und sein 110-jähriges Gründungsjubiläum.
Vor allem die neu errichtete Ortsstelle löst bei den Greiner Rotkreuz-Verantwortlichen rund um Ortsstellenleiter Martin Huber und seinen Stellvertreterinnen Anna Rumetshofer und Doris Strachota große Erleichterung aus. Denn sowohl beim Jahrhunderthochwasser 2002 als auch im Jahr 2013 war die alte Ortsstelle aus dem Jahr 1972 selbst von den Fluten eingeschlossen. Für die Helfer war es beide Male nur unter großen Anstrengungen möglich, sich der Hilfe in Not geratener Menschen, zu widmen.
Schwerpunkt-Stützpunkt
Mit der Übersiedelung in die Breitenangerstraße können sich die Rotkreuz-Mitarbeiter künftig ganz auf ihren Dienst am Mitmenschen konzentrieren. Dieser gestaltet sich ohnehin höchst vielseitig, sagt Bezirksstellenleiter Werner Kreisl: „Die Ortsstelle Grein ist ein Schwerpunkt-Stützpunkt für den Osten des Bezirks. Die Aufgaben reichen vom Rettungsdienst über die Katastrophenhilfe bis zu sozialen Diensten und der Betreuung der Tagesheimstätte im Seniorium.“ Auch das Küchenteam genieße einen hervorragenden Ruf, weiß Ortsstellenleiter Huber.
Besonderheiten bei der Planung
Entsprechend dick war das Pflichtenheft, das Martin Huber und sein Team vor fünf Jahren dem ausgewählten Architekten Gerald Anton Steiner auf das Zeichenbrett legten. „Alle Aufgabenbereiche unter einen Hut zu bringen und dabei die Besonderheiten des lang gezogenen Grundstücks zu berücksichtigen, hat erfordert, dass wir viele Funktionen völlig neu denken mussten“, sagt der aus Mitterkirchen stammende Architekt. In vielen Bau- und Projektbesprechung sei es aber gelungen, diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern: „Es ist kein Rotkreuz-Haus von der Stange geworden, sondern etwas ganz Besonderes“.
Auch ökologisch vorbildlich
Abgesehen von den technischen und räumlichen Herausforderungen entspricht die neue Ortsstelle auch höchsten ökologischen Maßstäben: Ein extensiv begrüntes Dach mit Photovoltaik-Anlage und begrünte Parkplätze halten die Bodenversiegelung so gering wie möglich. Ebenso eingebaut wurden ein Stromspeicher und eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die im Winter effizient heizt und im Sommer kühlt. Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Christian Geirhofer: „Das Konzept wird mittlerweile in ganz Österreich als Vorzeigeprojekt herumgereicht. Wir stellen uns schon auf viele Besucher ein.“
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