Schwertberg: Mit Aisträumung Hochwasserschutz gesichert

Andrea Burgstaller, 16.06.2025 13:46

SCHWERTBERG. Nach sechs Monaten intensiver Arbeiten ist die Räumung der Aist erfolgreich abgeschlossen. Damit ist der Hochwasserschutz für das Ortsgebiet wiederhergestellt.

1 / 2 Wilhelm Somogyi (Gebietsleiter Gewässerbezirk) und Bürgermeister Max Oberleitner bei der Überstromstrecke am Dachsberg. (Foto: Marktgemeinde Schwertberg)

Das Hochwasser im September 2024 hatte rund 40.000 Kubikmeter Sand, Geröll und Schlamm in der Aist abgelagert und den Schutz im Ort massiv gefährdet. Weitere 20.000 Kubikmeter Anlandungen entfernten Einsatzkräfte bereits vor dem Jahreswechsel in der Überstromstrecke Dachsberg und beim Sedimentfänger im Josefstal. Nach der wasserrechtlichen Genehmigung im Dezember begannen umfangreiche Baggerarbeiten. Bis 10. Juni transportierten Lastkraftwagen in 4.839 Fuhren rund 43.000 Kubikmeter Material ab. Im Einsatz standen bis zu vier Bagger gleichzeitig, insgesamt rund 1.700 Stunden.

Ein Aufruf zur Wiederverwertung des geprüften Aistmaterials zeigte Wirkung: Viele Betriebe und Private nutzten es weiter – das sparte rund 400.000 Euro an Deponiegebühren und senkte Co2-Emissionen. Die genehmigten Projektkosten lagen bei 950.000 Euro, bleiben aber deutlich darunter. Das Land Oberösterreich übernahm 75 Prozent des Gemeindebeitrags und entlastete das Gemeindebudget um 240.000 Euro. Beim Abschluss-Lokalaugenschein am 13. Juni zog der Gewässerbezirk Linz eine positive Bilanz. Bürgermeister Max Oberleitner zeigt sich erfreut: „Ein Meilenstein für Hochwasserschutz und Ökologie in der Region.“