Nachhaltige Energie für Clam Konzerte: Festivalareal setzt auf Biomasse
KLAM. Die ClamLive Festival GmbH, Veranstalterin der traditionsreichen Clam Konzerte in Klam, hat mit Unterstützung des Programms Klimafitte Kulturbetriebe ein zukunftsweisendes Energieprojekt umgesetzt. Die mehr als 30 Jahre alte Erdgasheizung des Festivalareals wurde durch eine moderne Biomasse-Hackgutanlage ersetzt, die vollständig mit Holz aus der regionalen Forstwirtschaft betrieben wird.
Mit der Umrüstung kann jährlich rund 17 Tonnen CO₂ eingespart und zusätzlich etwa 8.000 kWh Strom durch die Umstellung der Warmwasserversorgung reduziert werden.
Herausforderung durch sensibles Areal
Besonders herausfordernd war die Umsetzung aufgrund der sensiblen Lage des Areals: Es liegt eingebettet zwischen der denkmalgeschützten Burg Clam, dem historischen Meierhof und der Klamschlucht im Natura2000-Schutzgebiet. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den technischen Partnern und den zuständigen Behörden gelang es dennoch, eine Lösung zu realisieren, die höchste ökologische Standards erfüllt und gleichzeitig landschaftsverträglich integriert ist.
Regionale Betriebe profitieren von Projekt
Das Projekt bringt nicht nur ökologische Vorteile, sondern stärkt auch die regionale Wertschöpfung durch die Einbindung lokaler Betriebe. Zudem eröffnet die neue Heizlösung die Möglichkeit, die Infrastruktur auch außerhalb der Festivalsaison kostengünstig für kulturelle und soziale Initiativen zu nutzen – ein wichtiger Beitrag für die Region und ihre Gemeinschaft.
Festival verfolgt langfristige Nachhaltigkeitsstrategie
Die ClamLive Festival GmbH verfolgt eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie: Nach der erfolgreichen Heizungsumstellung sind weitere Maßnahmen wie Photovoltaikanlagen, LED-Technik und optimiertes Wassermanagement geplant. Damit positioniert sich das Festival nicht nur als musikalischer Fixpunkt, sondern auch als Vorreiter für klimafitte Kulturbetriebe in ländlichen Regionen.
Förderprogramm Klimafitte Kulturbetriebe unterstützt Maßnahmen
Mit dem Förderprogramm „Klimafitte Kulturbetriebe“ des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds werden Klimaschutzmaßnahmen zur nachhaltigen Senkung von CO₂-Emissionen von Kunst- und Kulturbetrieben in Österreich gefördert. Das Programm „Klimafitte Kulturbetriebe“ wird aus den Mitteln aus der Aufbau- und Resilienzfazilität des Wiederaufbaufonds NextGenerationEU der Europäischen Union finanziert.
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