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Katsdorfer sucht das Extreme auf den Bergen der Welt

Jennifer Wiesmüller, 25.09.2025 08:05

KATSDORF. Ralf Polenda (50) aus Katsdorf versteht es, seine Komfortzone zu verlassen und sich in das Unbekannte zu stürzen. Bereits zum zweiten Mal bestieg er den 5.895 Meter hohen Uhuru in Tansania – er ist der höchste freistehende Berg der Welt.

  1 / 7   Erneuter Gipfelerfolg: Ralf Polenda erreichte zum zweiten Mal den Uhuru Peak am Kilimandscharo. (Foto: Privat)

Bereits zu Beginn des Jahres startete der Katsdorfer Ralf Polenda mit dem Training, um für den Uhuru Peak auf dem Kilimandscharo in Tansania gewappnet zu sein. Im vergangenem Jahr 2024 hatte Polenda diesen schon einmal bestiegen. Mit einer elfköpfigen Bergsteiger-Gruppe aus Oberösterreich, Tirol und Deutschland ging es auf nach Afrika.

Eisige Nächte und große Emotionen

Um sich an die wechselnden Umweltbedingungen anzupassen, wurde dort zuerst der 4.566 Meter hohe Mount Meru bestritten, bevor es nach zwei Pausentagen los Richtung Kilimandscharo ging. Das Gefühl, als der Katsdorfer nach einer eiskalten Nacht das „Dach Afrikas“ erreicht hatte? „Unbeschreiblich“, fasst Ralf Polenda zusammen. „Die Mühen, die Kälte, der innere Schweinehund, gefrorene Sturmhaube, jeder Atemzug ist anstrengend und plötzlich stehst du oben und realisierst es am Anfang gar nicht.“

Ralf Polenda legte in der Vergangenheit schon mehrere Bergtouren etwa in Bolivien, Peru, Chile, Argentinien, Russland, Kirgistan und Marokko zurück. Sein persönlich höchster Punkt bislang ist der Pik Lenin mit 7.134 Metern in Kirgistan.

Der Reiz an dem Unbekannten

Was den 50-Jährigen zu solchen Expeditionen motiviert? „Das unbekannte, neue Bekanntschaften sowie die neuen Kulturen und deren Menschen. Vielleicht auch ein bisschen Fernweh, auch wenn ich immer wieder gerne nach Hause zurückkomme“, erzählt er. „Auch die unendlich weiten Fernsichten in Kombination mit den Sonnenaufgängen über den Wolken sind unbezahlbar.“

Gerade erst ein Abenteuer abgeschlossen, hat der Katsdorfer auch schon den nächsten Berg im Kopf: „Es gibt Gedanken, den 7.546 Meter hohen Muztagata in China zu bestreiten.“ Was Familie und Freunde von seinen Unternehmungen halten? „Sie kennen mich nicht anders. Manche nennen mich ‚verrückt‘ – das stimmt sogar etwas. Ein wichtiger Faktor ist auch mein Arbeitgeber, die Firma Rubble Master, weil fünf bis sechs Wochen Urlaub am Stück für meine Bergtouren ist auch keine Selbstverständlichkeit.“


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