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20. Perger Berufs- und Bildungsmesse lockte mehr als 1.400 Besucher an

Jennifer Wiesmüller, 11.11.2025 08:07

PERG. Mehr als 1.400 Besucher informierten sich bei der 20. Berufs- und Bildungsmesse in der Wirtschaftskammer Perg über Lehre, Schule und Karrierechancen in der Region.

  1 / 9   Zwei Tage lang stand die Wirtschaftskammer Perg bei der Berufs- und Bildungsmesse ganz im Zeichen der Zukunft. (Foto: socialagency)

Mit 54 Unternehmen, acht Schulen und acht Organisationen war die Jubiläumsmesse so stark besetzt wie nie zuvor. Bei der Eröffnung betonte Eveline Grabmann, Obfrau der Wirtschaftskammer Perg: „Entscheidend ist, dass Jugendliche eine Ausbildung wählen, die zu ihren Talenten und Interessen passt – ganz gleich, ob das eine Lehre oder eine weiterführende Schule ist. Nur wer Freude an dem hat, was er tut, bleibt motiviert und erfolgreich. Wenn Jugendliche und Eltern sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, können Fehlentscheidungen und unnötige Umwege vermieden werden. Eine Ausbildung, die den eigenen Fähigkeiten entspricht, schafft Sinn, Selbstvertrauen und Zukunftschancen. Wichtig ist, Talente zu erkennen und sie gezielt zu fördern – mit der passenden Schule oder einer praxisnahen Lehre.“

Wahl zwischen mehr als 120 Lehrberufen

Im Bezirk Perg absolvieren derzeit 992 Lehrlinge ihre Ausbildung – in mehr als 120 Lehrberufen und -kombinationen, vom Handwerk über Technik bis hin zu Tourismus, Handel und IT. Rund zehn Prozent der Jugendlichen entscheiden sich für eine Lehre mit Matura. Eine abgeschlossene Lehre eröffnet vielfältige Karrierewege – vom Facharbeiter bis zur Unternehmerin. Gleichzeitig bleiben auch Schulen wichtige Partner in der Berufsbildung, denn sie bereiten Jugendliche auf weiterführende Ausbildungen und Fachrichtungen vor. Beide Bildungswege – Schule und Lehre – leisten damit einen zentralen Beitrag, um junge Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten und die Fachkräftebasis in der Region zu sichern.

Technisch, sportlich, kreativ, sozial und wirtschaftlich

Die Berufs- und Bildungsmesse Perg machte deutlich, wie eng Schule und Wirtschaft im Bezirk zusammenarbeiten. Mehr als 2.000 Schüler besuchen derzeit weiterführende Schulen in Perg, Baumgartenberg, Grein und St. Georgen – alle mit starkem Praxisbezug und klarer Berufsorientierung. Am Schulcampus Perg reicht das Angebot von wirtschaftlichen und sozialen Schwerpunkten an HLW und HAK/HAS über technische Ausbildung an der HTL bis hin zu kreativen und sportlichen Vertiefungen am BORG. In Baumgartenberg setzen die BBS und die BASOP Akzente in Wirtschaft, Pädagogik und sozialem Engagement. Eine besondere Rolle spielen die Polytechnischen Schulen in Perg, Grein und St. Georgen an der Gusen: Sie sind das wichtige Sprungbrett in die Lehre, fördern Talente individuell und bereiten Jugendliche gezielt auf den Einstieg ins Berufsleben vor. So entsteht im Bezirk Perg ein starkes Bildungsnetzwerk, das jungen Menschen praxisnahe Perspektiven und vielfältige Chancen in ihrer Heimat eröffnet.

„Das Rückgrat der Wirtschaft“

Wirtschaftskammer-Vizepräsident Leo Jindrak betonte: „Unsere Fachkräfte sind das Rückgrat der Wirtschaft. Die Messe zeigt, wie vielfältig und zukunftssicher Lehrberufe heute sind – vom Handwerk bis zur Technik. Gerade qualifizierte Fachkräfte sind der entscheidende Erfolgsfaktor für unseren Wirtschaftsstandort. Jede gut ausgebildete junge Person stärkt nicht nur den eigenen Lebensweg, sondern auch unsere Betriebe, unsere Region und damit die gesamte Wirtschaft.“

Mitmachstationen boten Erlebnisse mit allen Sinnen

Besonders beliebt waren heuer die zahlreichen Mitmachstationen: Schaumrollen füllen, Räder wechseln, Glas schneiden, Holz bearbeiten, Schaltungen testen oder erste Pläne zeichnen – so konnten Jugendliche Berufsbilder direkt erleben und ins Gespräch mit Lehrlingen und Ausbildnern kommen oder sich mit Schülern der Schulen austauschen. Eva Steinkellner, Leiterin der Wirtschaftskammer Perg, ergänzte: „Die Berufs- und Bildungsmesse ist eine wichtige Drehscheibe für Ausbildung und Fachkräftesicherung in unserer Region. Es freut uns besonders, dass heuer eine Vielfalt an Betrieben, Organisationen und Schulen sich bei der Messe präsentiert haben. Gespräche mit Ausbildner, Lehrlingen oder Schülern sind wertvolle Begegnungen auf Augenhöhe.“


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