Jodie zieht ins ehemalige Pergwerk in der Herrenstraße ein
PERG. Vier junge Mühlviertler – Daniel Hofer (28), Mario Hofer (31), Jonathan Nösterer (28) und Maximilian Köck (30) – erwecken das ehemalige Pergwerk in der Herrenstraße in Perg zu neuem Leben. Anfang 2026 wollen sie ihr neapolitanisches Restaurant „Jodie“ eröffnen.
Nicht ohne Grund entschieden sich die vier Männer aus Waldhausen und Grein für einen Frauennamen für ihr Lokal: Wer ist Jodie? „Der Name hat etwas Geheimnisvolles“, betont Jonathan Nösterer. „Jodie kann in den Köpfen der Menschen eine junge Frau oder ebenso gut eine ältere Dame sein.“ Diese Offenheit sei gewollt: „Der Name solle Neugier wecken und die Menschen dazu einladen, selbst vorbeizukommen, um Jodie kennenzulernen“, fügt Daniel Hofer hinzu.
Die Kunst der neapolitanischen Pizza
Aufgetischt werden im neuen Restaurant neapolitanische Spezialitäten – im Mittelpunkt steht dabei ganz klar die original neapolitanische Pizza. „Wenn man eine Speise wirklich gut beherrscht und von Anfang an auf hohe Qualität setzt, braucht es nicht wirklich Alternativen. Dann reicht die Pizza“, betonen die Betreiber. Mit Mario Hofer haben sie dafür den passenden Experten an Bord: In seinem Restaurant L'intenditore am Badesee in Waldhausen hat er bereits zahlreiche Gäste mit seinen Pizzakreationen begeistert.
Jonathan Nösterer und Maximilian Köck betreiben bereits seit Längerem eine mobile Pizzeria und haben sich in der Region mit ihrem Catering einen Namen gemacht. Auch bei den Italien-Events in der Herrenstraße in der Vergangenheit fanden ihre Spezialitäten stets großen Anklang.
Perg will wissen, was sich tut
In Perg wächst die Neugier auf das neue Restaurant spürbar. „Wir sind derzeit beim Umräumen und Einrichten – wenn wir mit einer Schachtel hinausgehen, und es kommt gerade zufällig jemand vorbei, werden wir oft danach gefragt, was wir hier machen“, erzählt Maximilian Köck. „Die Leute freuen sich dann immer, dass sich im ehemaligen Pergwerk wieder etwas tut.“ Auch online ist das Interesse groß: „Ich bekomme täglich mindestens drei Nachrichten auf Social Media, ob die Gerüchte stimmen, dass wir das Pergwerk übernehmen“, fügt Mario Hofer hinzu. Selbst erste Anfragen für Weihnachtsfeiern seien bereits eingetroffen – und das, obwohl Jodie erst Anfang 2026 eröffnen soll.
Gemütlichkeit statt Nachtleben
Die große Mehrheit reagiere positiv auf das Konzept des Restaurants. Nur vereinzelt gibt es skeptische Stimmen, die meinen: „Nicht schon wieder eine Pizzeria.“ Doch hier möchten die vier Mühlviertler deutlich widersprechen: „Jodie wird keine klassische Pizzeria. Bei uns wird vieles anders sein“, versprechen sie. „Wir wollen unseren Gästen hier einen Kurzurlaub nach Italien bieten – vom ersten Schritt ins Lokal bis zum letzten Bissen.“
Das Nachtleben, das früher im Pergwerk eine große Rolle spielte, soll bei Jodie nicht mehr im Vordergrund stehen. „Wir möchten weg von der Party und hin zu einem gemütlichen, entspannten Beisammensein“, so die Betreiber.
Räumlichkeiten bekommen italienischen Charakter
Mit den Arbeiten am Restaurant starteten die neuen Betreiber im Oktober los. Die Einrichtung des ehemaligen Pergwerks soll größtenteils erhalten bleiben. „Die Räumlichkeiten bekommen noch einen italienischen Charme“, so die Gastronomen. Außerdem wird ein eigener To-Go-Bereich eingerichtet. Gäste können damit ihre Speisen abholen, ohne den Restaurant-Bereich betreten zu müssen.
Ein kleiner Vorbote
Beim Einräumen in ihrem neuen Lokal entdeckten die vier Männer in einer Lade ein von einem Kind gemaltes Bild – eine Pizza. „Ein fast schon symbolisches Zeichen, dass wir mit dem Pizza-Thema hier genau richtig liegen“, scherzen Daniel Hofer, Mario Hofer, Jonathan Nösterer und Maximilian Köck.
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