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175 Jahre Perger Stadtkapelle – Cäcilienkonzert unterstrich musikalische Frische

Jennifer Wiesmüller, 02.12.2025 08:13

PERG. Die Stadtkapelle Perg feierte bei ihrem Cäcilienkonzert in der Turnhalle Perg ein ganz besonderes Jubiläum: Der Verein blickt auf 175 Jahre Geschichte zurück.

  1 / 4   175 Jahre Stadtkapelle Perg: Übergabe des Zeitarchivs durch die Obleute Wolfgang Leitner und Tanja Leonhartsberger an Franz Moser (2.v.l.) vom Heimatverein gemeinsam mit Bürgermeister Anton Froschauer (l.). (Foto: Albert Kern BGBTV)

Überlieferungen zufolge wurde die Musikkapelle in Perg um das Jahr 1850 aus Kreisen der Mühlsteinhauer gegründet. Später gesellten sich auch Musiker aus Naarn, Pergkirchen und Windhaag zur Perger Kapelle. Im Jahr 1904 erfolgte die erste Vereinsgründung, während der beiden Weltkriege wurde der Verein jedoch aufgelöst und im Januar 1946 wieder neu gegründet. Zu Beginn des diesjährigen Cäcilienkonzertes 2025 erfolgte ein wichtiger historischer Schritt: Die Stadtkapelle übergab ihre zeithistorischen Unterlagen – darunter beispielsweise die Originalsatzung aus dem Jahr 1904 – an den Heimatverein Perg unter Obmann Franz Moser, damit diese Zeitzeugnisse aus dem vorigen Jahrhundert sicher für die Nachwelt erhalten bleiben.

„Ghost Ship“ sorgte für filmische Intensität

Unter der Leitung von Kapellmeister Thomas Asanger präsentierte die Kapelle ein ungemein spannendes Programm: Den spektakulären Höhepunkt bildete wohl das Werk „Ghost Ship“ von José Alberto Pina. Die musikalische Reise rund um das rätselhafte Geisterschiff „Mary Celeste“ entwickelte dank elektronisch eingespielter Begleitsounds eine ganz besondere, beinahe filmische Intensität. Die Mischung aus schwebenden, geheimnisvollen Momenten und kraftvollen, dramatischen Ausbrüchen zog das Publikum in ihren Bann – und mündete in tosendem, lang anhaltenden Applaus.

Regionale Musik sorgte für Hörgenüsse

Einen weiteren Glanzpunkt setzte Lukas Spindlberger mit dem „Concertino“ von Cécile Chaminade, in dem er als Solist an der Flöte brillierte. Sein technisch, wie musikalisch beeindruckendes Spiel fügte sich nahtlos in den festlichen Rahmen des Abends ein. Natürlich durfte auch regionale Musik nicht fehlen: Mit dem „Hoamatland Marsch“ goss Kapellmeister Thomas Asanger die oberösterreichische Landeshymne in Marschform. Die Stadtkapelle Perg durfte diesen Marsch bei der Marschwertung 2025 in Ried in der Riedmark im klingenden Spiel aufführen. Und auch beim Cäcilienkonzert wurde der Marsch gut angenommen und sorgte für einen stimmungsvollen Moment im Programm.


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