Engagement auch an Feiertagen – "Wir wollen einfach etwas zurückgeben"
BEZIRK PERG. Die rund 2.000 Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Bezirk Perg stehen ihren Mitmenschen das ganze Jahr über helfend zur Seite. So auch zu den Weihnachtsfeiertagen und rund um den Jahreswechsel. Dabei geht es nicht nur um eine zuverlässige Notfallversorgung durch den Rettungs- und Notarztdienst. Es geht vielmehr auch um die wichtigen Dienstleistungen aus dem Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste.
Die Gesundheits- und Sozialen Dienste umfassen ein großes Aufgabenspektrum. Begonnen bei den mobilen Pflegediensten und betreuten Wohnformen, über Essen auf Rädern und den Rotkreuzmarkt, bis hin zu Beratungsstellen, Tagesbetreuungszentren und dem Besuchsdienst. Die Mitarbeiter, die sich hier engagieren, sind mehr als Unterstützer in sozialen Notlagen – sie sind Zuhörer, Wegbegleiter und Ansprechpartner für Menschen, die vielleicht sonst niemanden mehr haben.
„Das Engagement der Rotkreuz-Mitarbeiter stärkt unsere Gesellschaft“, betont Elfriede Reindl, Bezirksverantwortliche für die Gesundheits- und Sozialen Dienste. „Sie begegnen ihren Mitmenschen auf Augenhöhe und stehen ihnen gerne zur Seite. Sei es in der mobilen Pflege zu Hause, bei der täglichen Lieferung einer warmen Mahlzeit oder beim Verkauf von dringend benötigten Waren des täglichen Bedarfs im Rotkreuz-Markt.“
Einsamkeit und Sorgen rund um die Feiertage
Gerade in der Weihnachtszeit und zu Beginn des neuen Jahres fühlen sich viele Menschen einsam. Bei anderen wird die eigene Armut besonders sichtbar. Themen, die das Rote Kreuz als soziale Notlagen erkennt und entsprechende Hilfen anbietet.
So beispielsweise mit dem Rotkreuz-Markt, welcher vor mehr als 15 Jahren in Perg gegründet wurde. Armut ist oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Denn finanzielle und damit auch seelische Sorgen und Nöte spielen sich größtenteils hinter verschlossenen Türen ab. Die Gründe, warum Menschen mit einem geringen Einkommen auskommen müssen, sind vielfältig.
Helfen als Herzensanliegen
Die Gesellschaft begreift Armut häufig als selbstverschuldetes Schicksal. Ein Vorurteil, gegen das die Rotkreuz-Mitarbeiter mit ihrem Engagement ankämpfen. So auch Waltraud und Walter Rimser aus Zirking, die in diesem Jahr am 24. Dezember freiwillig im Rotkreuz-Markt in Perg Dienst machen. Seit ihrer Pensionierung engagieren sie sich mindestens einmal wöchentlich. Das Helfen ist ihnen ein Herzensanliegen: „Uns geht es gut und wir wollen einfach etwas zurückgeben. Als für den 24. Dezember noch Helfer gesucht wurden, haben wir uns gerne gemeldet. Wir machen unsere Dienste nicht von einem Datum abhängig. Wir haben Zeit und machen es sehr gerne.“
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