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Neun Monate die Sinn machen: Rotes Kreuz sucht Zivildiener

Mag. Melanie Mai, 29.12.2018 15:43

BEZIRK PERG. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft und sind Teil einer aktiven Zivilgesellschaft: Jedes Jahr absolvieren mehr als 670 junge Menschen ihren Zivildienst im OÖ. Roten Kreuz. Im Bezirk Perg werden jedes Jahr 40 Zivildiener eingesetzt.  

Der demografische Wandel hinterlässt auch beim Rotes Kreuz Spuren. Foto: Rotes Kreuz OÖ
Der demografische Wandel hinterlässt auch beim Rotes Kreuz Spuren. Foto: Rotes Kreuz OÖ

Wer Zivildienst leistet, engagiert sich aktiv für eine solidarische Zivilgesellschaft. Jährlich ent-scheiden sich junge Menschen, diesen Dienst an der Gemeinschaft im Roten Kreuz zu absolvieren. Die jungen Männer sind hauptsächlich im Rettungsdienst tätig. In ihren Einsätzen stärken Zivildiener ihre Teamfähigkeit, übernehmen Verantwortung und erlernen einen eigenständigen Beruf. Nach einer zwei Monate dauernden Ausbildung gelten sie als vollwertige Rettungssanitäter. Zivildiener sind bei einem Drittel aller Rettungseinsätze des OÖ. Roten Kreuzes dabei und unverzichtbar, um flächendeckend rasche Hilfe zu garantieren. „Menschen, die sich für andere einsetzen, sind meist auch im späteren Arbeitsleben besonders aktiv und verantwortungsbewusst“, erklärt Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Werner Kreisl.

Bewährtes Modell seit vielen Jahren 

Das Engagement im Roten Kreuz verleiht Zivildienern zusätzlich die Fähigkeit, im Fall Erste Hilfe richtig leisten zu können. Seit Februar 1975 bildet das OÖ. Rote Kreuz Zivildiener aus. Rund 80 Prozent von ihnen bleiben der landesweit größten humanitären Hilfsorganisation danach als freiwillige Mitarbeiter weiterhin treu. Diese Verbundenheit zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Männer ihren Zivildienst als positiv, sinnstiftend und bereichernd erlebt. „Auch unsere Bevölkerung profitiert vom Zivildienst“, so Kreisl.

Besonsdere Herausforderung sind die Turnusse April und Juni

Die Menschen werden zunehmend älter, die Zahl junger Menschen geht sukzessive zurück. Und so ist der demografische Wandel ist auch im Roten Kreuz angekommen. „Vor allem in den Monaten April und Juni wird es immer schwieriger, die offenen Zivildienststellen zu besetzen“, erläutert Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer. Und wenn Zivildiener fehlen, wird das österreichische Sozialsystem empfindlich teurer. „Zivildiener sind ein wichtiges Bindeglied in unserem engmaschigen Netzwerk der Hilfe. Dank ihnen sind wir an 365 Tagen pro Jahr überall sofort zur Stelle. Zivildiener stärken die Qualität unseres Rettungssystems, welches den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht“, sind sich Kreisl und Geirhofer einig. Also: Wer im kommenden Jahr seinen Zivildienst in Perg antreten möchte, nimmt am besten direkt unter der Telefonnummer 07262/54444-13 mit dem Roten Kreuz Kontakt auf. Auch kann man eine E-Mail an maria.luftensteiner@o.roteskreuz.at schreiben. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.roteskreuz.at/perg 


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