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Winterliche Stille im Keltendorf Mitterkirchen

Michaela Primessnig, 27.12.2022 10:22

MITTERKIRCHEN. Das Freilichtmuseum Mitterkirchen blickt positiv auf die vergangene Saison zurück und bereitet sich schon jetzt auf die nächste vor.

Winter im Freilichtmusum (Foto: A. Öller)
Winter im Freilichtmusum (Foto: A. Öller)

Stille ist eingekehrt im sonst so geschäftigen urgeschichtlichen Museumsdörfchen. Auch im Stall der Ziegen, die nach einer Besucherbefragung auf die Namen Hanni und Nanni getauft wurden, herrscht Ruhe. „Die beiden ziehen am Ende der Saison immer in ihr Winterquartier um“, erklärt Armin Öller, der als Kulturvermittler im Keltendorf angestellt ist. Der leere Stall schafft die notwendigen Voraussetzungen für einige der Renovierungsarbeiten, die alljährlich in der Winterpause stattfinden. „Freilichtmuseen brauchen regelmäßige Wartung“, erläutert Jutta Leskovar, die für das Oberösterreichische Landesmuseum (OÖLKG) die wissenschaftliche Betreuung des Museumsdorfes leistet. „Die in der Urgeschichte zum Hausbau verwendeten Materialien waren vergänglicher als heute die Steine oder der Beton. Da muss man kontinuierlich dranbleiben, wenn das Museum auch in den kommenden Jahren seine Türen öffnen soll.“

Sanierungsmaßnahmenan den Dächern

Dafür, meint die Archäologin, seien die urgeschichtlichen Gebäude nachgebildete Bauwerke aber auch umweltverträglicher: „Und sie sehen hübscher aus.“ Für diesen Winter standen das Neu-Eindecken zweier Dächer auf dem Programm. „Für die Tischlerwerkstatt war es nach 30 Jahren wirklich an der Zeit, das Schilfdach zu erneuern. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Eingangstor neu eingedeckt“, berichtet Öller. Beim Abdecken des Materials hat er selbst mitgeholfen. Die Neueindeckung erfolgte durch die Dachdeckerei Jacobus van Hoorne, die über das für diese Arbeiten notwendige Fachwissen verfügt. Die Arbeit hat Öller Spaß gemacht. „Mich freut es immer, wenn es ein wenig praktischer zugeht.“ Dass er damit nicht alleine ist, zeigte auch der Zuspruch, den das neue Format der Mitmach-Tage in der vergangenen Saison erhielt. „Das neue Format ist gut angekommen“, weiß Amtsleiter Günther Schatz von der Gemeinde , die das Freilichtmuseum verwaltet.

Während im Gelände die Vorbereitungen für die nächste Saison mit einem neu errichteten Zaun im Ziegenstall und den Dacheindeckungen nun fast abgeschlossen sind, geht es im neuen Jahr inhaltlich mit der Detailplanung des Veranstaltungsprogramms für 2023 weiter. Im Jänner soll es beschlossen werden. Man darf gespannt sein, mit welchen Angeboten das Keltendorf seine Besucher dann wieder überraschen wird.


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