
PERG. Ausgeweitet wird in Oberösterreich das mobile Familiencoaching – das gibt es jetzt auch im Bezirk. Dort bekommen Familien Unterstützung durch die Diakonie, bevor Situationen eskalieren. Das Angebot ist für die Familien kostenlos.
Die Corona-Pandemie hat in vielen Familien tiefe Spuren hinterlassen. Daher wurde Anfang vergangenen Jahres das mobile Familiencoaching ins Leben gerufen – vorerst nur im Innviertel.
Da das mobile Familiencoaching so erfolgreich war, wird es nun unter anderem auch auf die Bezirke Perg und Urfahr-Umgebung ausgeweitet.
Das Projekt richtet sich an Familien und zielt darauf ab, Krisen abzufedern. Es ist eine rasche und unbürokratische Form der Beratung. Es kann bei Erziehungsfragen, bei Mobbing, bei Konflikt- und Krisensituationen, bei Streit, Angst, Überforderung, familiären Veränderungen, bei Unklarheiten im Umgang mit Medien, bei Armutsgefährdung und bei vielen anderen Fragen kontaktiert werden. Die Berater sind entweder Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter und verfügen über langjährige Erfahrung in der mobilen Begleitung.
Diakonie übernimmt die Betreuung
Die Kinder- und Jugendhilfe Oberösterreich beauftragte mit dem Diakoniezentrum Spattstraße einen Betreiber, der hohe Kompetenz in der mobilen Betreuung von Familien hat. Für die Erweiterung stehen für 2023 und 2024 insgesamt 640.220 Euro zur Verfügung. Das Angebot ist für die Familien kostenlos.
Für den zuständigen Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner ist klar: „Beim mobilen Familiencoaching geht es darum beratend zur Seite zu stehen, bevor Situationen eskalieren. Daher freut es mich, dass wir das Angebot in den kommenden zwei Jahren intensivieren und ausweiten können.“
Mehr Infos gibt es unter www.diakonie.at, unter der Hotline 0800 700 734 oder unter familiencoaching@spattstrasse.at.