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Für ÖTTV-Ladies heißt es nach Sieg über Wales: "Luxemburg wir kommen!"

Markus Hochgatterer, 27.01.2017 07:36

KATSDORF. „Vier Spiele, vier Siege – wir sind stolz auf das Team“, jubelte ÖTTV-Präsident Hans Friedinger gestern zu später Stunde mit den 200 begeisterten Fans, welche die Katsdorfer Volksschule beim letzten EM-Qualifikationsspiel zum Sieg peitschten. Österreichs Damenteam reist somit als ungeschlagener Gruppensieger zur Endrunde  nach Luxemburg.

Amelie Solja & Co. reisen als Gruppensiegerinnen nach Luxemburg.   Foto: PLOHE
  1 / 3   Amelie Solja & Co. reisen als Gruppensiegerinnen nach Luxemburg. Foto: PLOHE

Nicht unbedingt ein Sieg, aber mindestens zwei Matchpunkte waren für Österreichs Tischtennis-im vierten und letzten Gruppenspiel nötig, um die Qualifikationsgruppe als Sieger zu beenden. Um 21:07 hieß es dann offiziell „Luxemburg wir kommen!“.

Auf zögerlichen Start folgte souveräne Vorstellung

Amelie Solja – aufgrund der Abwesenheit von Liu Jia und Sofia Polcanova, die schon zum Champions League Spiel nach Matz  gereist waren, Nummer 1 – startete zwar sehr zögerlich in das Spiel: Im ersten Satz musste sie gegen Megan Phillips (Nr. 442) sogar fünf Satzbälle abwehren, gewann dann aber 21:19. Das 11:3 und 11:6 war dann Draufgabe für die Nummer 101 der Welt.

Gäste Nr. 1 für Nachwuchshoffnung zu stark

Im zweiten Spiel musste ÖTTV-Küken Karoline Mischek gegen die Nummer 1 der Waliserinnen, Charlotte Carey, an die Platte, verkaufte sich aber gut und hielt in Satz eins bis 9:11 mit. Nach dem 6:11 in Durchgang zwei, konnte die Linz AG Froschberg-Spielerin, die im Mixed Jugend-EM-Bronze erobert hatte, sogar den dritten Satz mit 11:7 gewinnen. Das 7:11 in Satz Nummer vier bedeutete aber dann das 1:1 an Matchpunkten.

Olympia-Starterin fixierte mit Zu-Null-Sieg den Gruppensieg  

Spiel Nummer drei war klar in der Hand von Li Qiangbing – die Gattin des Tischtennisspielers des Jahres, Stefan Fegerl, beherrschte Chloe Thomas nach Belieben, konnte das Tempo immer wieder – wenn es notwendig war – erhöhen und gewann 3:0. Das bedeutet auch, dass zu diesem Zeitpunkt um 21:07 Uhr Österreich bereits als Gruppensieger festgestanden hat und sich fix für Luxemburg qualifiziert hatte.

Gegen Charlottes Super-Service war kein Kraut gewachsen

Das Spiel der beiden Topgesetzten ließ die Stimmung dann allerdings kippen: Amelie Solja fand gegen Charlotte Carey kein Rezept. Die Linkshänderin brachte die Villacherin mit ihren speziellen Servicevarianten und dem unorthodoxen Verteidigungsspiel aus dem Rhythmus – Solja verlor 0:3.

„Team-Küken“ behielt im Entscheidungsspiel die Nerven

Karoline Mischek lag im Entscheidungsspiel gegen Megan Phillips schnell 0:7 zurück, verlor Satz eins 5:11, kam im zweiten Heat mit 11:8 zurück. Plötzlich kochte die Halle wieder – und Satz drei wurde zur Nervenschlacht, die Karoline Mischek mit 11:9 für sich entschied. Den letzten Satz holte die 18-Jährige mit 11:3 und dann jubelte die Halle „Hey, hey, super-karo, Hey“.

Sprechchöre gab es am Ende eines für Österreich überaus erfolgreichen Tischtennisabends auch für ÖTTV-Präsident Hans Friedinger, der an der Seite des Nationaltrainers auch als Sportdirektor fungierte. „Es erfüllt mich mit großem Stolz, in meiner Heimatgemeinde so einen tollen Abend erleben zu dürfen. Die Gemeinde sowie die - aus ASKÖ und UNION bestehende - Tischtennis-Spielgemeinschaft Katsdorf hat für perfekte Rahmenbedingungen gesorgt. Die Spielerinnen haben sich wohl gefühlt und das auch mit ihren Leistungen unterstrichen. Da die Entscheidung über den Sieg erst im fünften und letzten Spiel fiel, wurde den Besuchern Hochspannung pur geboten“, zog Friedinger zufrieden Bilanz.


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