Bodybuilding: Weltmeister ließen Muskeln spielen

„Nach Griechenland flog ich ohne besondere Erwartungen, nahm mir aber einen Platz unter den ersten Fünf bei den Amateuren und Schnuppern bei den Profis vor. Dass es letztlich derart sensationell lief, ist unfassbar und macht mich überglücklich. Zwanzig Wochen Diät und beinhartes Training, um auf fünf Prozent Körperfett und in Bühnenform zu kommen, machten sich mehr als bezahlt“, ließ der Schwertberger in den Einzelwertungen Mitbewerber aus Australien und USA bei den Profis beziehungsweise Slowakei und Niederlande bei den Amateuren hinter sich. Nachsatz: „Glücklicherweise war mein Wille stark genug. Bis zum traumhaften Ende gab ich alles und ließ kein einziges Training aus. Dass ich es so weit schaffte, ist einfach nur krass.“

Einstieg vor neun Jahren

Dem Natural Bodybuilding, also der „gesunden Variante“ dieser Sportart, bei der die Athleten auf jegliche Einnahme von körperfremden Präparaten verzichten, verschrieb sich der gebürtige Mönchdorfer vor neun Jahren. „Erste Wettkämpfe bestritt ich 2017 und erste Erfolg ließen nicht lange auf sich warten“, spricht der Maschinenbautechniker bei Plasser & Theurer den österreichischen Meistertitel bei den Amateuren an.

Internationale Tour-Erfolge

Nach dem ersten nationalen Titel ging es auch international nach oben. Den Durchbruch brachten Ergebnisse auf der Elite Tour der Amateure im Frühjahr 2019. Nach zweiten Plätzen in den Niederlanden und in Tschechien gelang in Deutschland der erste große Sieg. Für die WM-Qualifikation hätte bereits ein Platz auf dem Podium gereicht. Der Rest ist bekannte Tatsache – und nicht die einzige erfreuliche für den Bezirk. Den dritten WM-Titel für die Region legte Stefan Schön nach. Der 34-Jährige aus Mauthausen siegte in der Open-Klasse bis 1,70 Meter Körpergröße.

Insgesamt stellten sich rund 400 Athleten der Jury.