Enduro Sport Perg bei härtester Hard-Enduro-Rallye
PERG. Großen Anklang fand auch heuer eines der extremsten Offroad-Motorrad-Rallyes der Welt: die Red Bull Romaniacs. Über fünf Tage hinweg führte der Hard-Enduro-Wettbewerb durch die wilden Karpaten rund um die rumänische Stadt Sibiu – und mitten im Geschehen: zwei Mitglieder des ESP – Enduro Sport Perg.
Diesmal jedoch nicht als Fahrer, sondern als unverzichtbare Unterstützung für eine echte Hard-Enduro-Legende: den 50-jährigen Briten Graham Jarvis.
Vater Andreas und Sohn Simon Friedl aus Mauthausen lernten Jarvis im vergangenen Winter bei einem Training in Málaga (Spanien) kennen. Die Verbindung blieb bestehen – Jarvis besuchte daraufhin sogar den letzten ÖEC-Lauf (Österreichischer Enduro Cup) in Kärnten. Dort kam es auch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto mit unserem Verein, bei dem die Freundschaft weiter vertieft wurde.
Wenig später sei die ehrenvolle Anfrage eingegangen, ob jemand vom ESP Interesse hätte, Graham Jarvis bei den Red Bull Romaniacs zu begleiten und sich um seine Motorräder zu kümmern. Kurzerhand erklärten sich Andreas und Simon Friedl bereit, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.
Jarvis, der bei den Red Bull Romaniacs bereits siebenmal ganz oben am Podest stand und auch beim Erzbergrodeo fünf Siege auf seinem Konto hat, belegte bei der diesjährigen 22. Auflage der Romaniacs einen eindrucksvollen fünften Platz in der Goldklasse. Sein Durchhaltevermögen und seine fahrerische Brillanz machen ihn zu einer lebenden Legende des Hard-Enduro-Sports.
Der Einsatz vor Ort war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch logistisch fordernd: Die Hin- und Rückreise aus dem Mühlviertel nach Sibiu nahm jeweils rund zehn Stunden in Anspruch – insgesamt wurden in dieser Woche etwa 3.500 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Die Tage waren lang und die Nächte kurz: Von frühmorgens 4 Uhr bis abends 23 Uhr waren Andreas und Simon durchgehend im Einsatz, um Jarvis bestmöglich zu unterstützen.
Unsere beiden Vereinsmitglieder leisteten hervorragende Arbeit – so sehr, dass Jarvis bereits angefragt hat, ob sie ihn auch bei seinen kommenden Rennen in Italien, Spanien und Deutschland begleiten könnten.
Diese Geschichte ist also noch nicht zu Ende geschrieben.
Der kleine, aber engagierte Enduroverein aus dem Mühlviertel ist jedenfalls mächtig stolz, Teil dieses Kapitels zu sein: „Wir danken Sir Graham Jarvis für sein Vertrauen – und ein großes Dankeschön geht an unsere beiden ESP-Mitglieder Andreas und Simon Friedl für ihren außergewöhnlichen Einsatz.“
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