Bewegende und spannende Gedenk-Reise in die Vergangenheit
MAUTHAUSEN. Der Verein Perpektive Mauthausen führt in regelmäßigen Abständen Reisen zu ehemaligen Außenlagern der KZ Gedenkstätte Mauthausen, zu Gedenkorten und Orten des Widerstandes durch.
Die diesjährige Reise am letzten Septemberwochenende ermöglichte den Teilnehmern einen Einblick in den Widerstand der Kärntner (überwiegend slowenisch sprechenden) Partisanen gegen den Nationalsozialismus und führte zum Museum am Peršmanhof in Eisenkappel und in die ehemaligen Außenlager Loibl Nord und Süd. Die Kärntern Partinsanen leisteten mit ihrem Widerstand einen wichtigen Beitrag zum Erreichen des Staatsvertrages und der Souveränität Österreichs. Noch kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges ermordete eine SS- und Polizeieinheit beinahe die gesamte am Persmanhof lebende Familie, weil sie die Partisanen unterstützte. Eine schreckliche Geschichte, an die heute auf dem als Museum geführten Hof erinnert wird. Der Tunnel am Loibl, eine wichtige Verkehrsverbindung, musste 1943 von KZ-Häftlingen aus Mauthausen errichtet werden. Die beiden Außenlager am Loibl waren die südlichsten des ehem. KZ Mauthausen an die jetzt Gedenkstätten erinnern.„Eine bewegende und spannende Reise in die Vergangenheit, die uns verdeutlicht wie notwendig es ist täglich gegen Nationalismus und Rassismus aufzustehen“, sagen Nationalrätin Sabine Schatz und Walter Hofstätter – Vorsitzender der perspektive mauthausen und Vertreter der Gemeinde.
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