Nach Meisterprüfung mit Auszeichnung: "Künstlerin an der Nähmaschine" macht Wohnort zum neuen Arbeitsplatz
BEZIRK PERG/OÖ. Zwei große Leidenschaften zeichnen das berufliche Wirken von Elisabeth Dirneder aus: Marketing und Grafik-Design sowie die Liebe zum Handwerk. Letztgenannte bescherte der Aisthofenerin bei der „OÖ Gewerbe- und Handwerksgala“ in Wels einen Auftritt im Rampenlicht.
Dort gratulierte WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer am vergangenen Donnerstag 462 Oberösterreichern, die in der jüngeren Vergangenheit ihre Meister- bzw. Unternehmerbriefe entgegennahmen. Besonders im Mittelpunkt stand dabei Elisabeth Dirneder. Die 34-Jährige zählte zu jenen 28 Personen, die ihre Meisterprüfung mit Auszeichnung abgeschlossen haben.
„Sackgeschäft“ am eigenen Hof eröffnet
Die Künstlerin an der Nähmaschine darf sich nun nicht nur Damenschneidermeisterin nennen, sondern aufgrund ihres Schrittes in die Selbstständigkeit seit Kurzem auch Unternehmerin. Dirneder, die auf einem Hof im Schwertberger Ortsteil Aisthofen lebt, hat ihren Wohnort gleichzeitig auch zur Arbeitsstätte gemacht – sie betreibt dort „Das Sackgeschäft“ (www.sackgeschaeft.at).
Begeisterung für das Handwerk besteht seit Kindestagen
Hineingeboren in einen Perger Mühlenbetrieb wurde Elisabeth Dirneder schon sehr früh damit vertraut gemacht, was echtes, ehrliches Handwerk bedeutet. Die Liebe zur Tradition, zur Qualität und Regionalität fußen darauf. Diese Werte, die ihr in die Wiege gelegt wurden, stellen das Fundament für ihren innovativen, kreativen Zeitgeist dar. Die ausgebildete Marketing-, Kommunikations- und Grafikdesignerin und nunmehrige Meisterin für Damenschneiderei lässt ihre Liebe für Mühlviertler Leinen, Tradition und Handwerk in unterschiedliche Modelle – vom Brotsack bis zum Wäschesack – einfließen und setzt dabei auf heimische Qualität. So wird das Leinen aus einer der ältesten Leinenwebereien des Mühlviertels bezogen und die Kordel im Waldviertel gefertigt.
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