Sozialistische Jugend protestiert mit Zelten für leistbaren Wohnraum
BEZIRK PERG/MAUTHAUSEN. Die Sozialistische Jugend will mit der Kampagne „Keine Profite mit der Miete“ gegen teure Mieten und Spekulation mit Wohnraum ankämpfen.
“Wohnen ist ein Menschenrecht und dennoch kämpfen besonders in Zeiten der aktuellen Teuerung immer mehr Menschen damit, ihre Miete zu zahlen oder eine leistbare Wohnung zu finden. Auf der anderen Seite streichen sich Vermieter und Spekulanten hohe Profite am Wohnungsmarkt ein. Es ist höchste Zeit, dass die Landes- und die Bundesregierung ihre Verantwortungen wahrnehmen und den Horror-Mieten ein Ende setzen“, sagt Laura Seiler, Bezirksvorsitzende der SJ im Rahmen der Kampagnenvorstellung “Keine Profite mit der Miete“ am Marktplatz in Mauthausen. Die Sozialistische Jugend fordert ein radikales Umdenken in der österreichischen Wohnungspolitik. Allein in den vergangenen 15 Jahren wären die Mieten in Österreich im Schnitt um rund 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig lassen Immobilienspekulanten immer öfter Wohnungen aus Profitinteresse leer stehen.
Mietendeckel undRekommunalisierungen
Um dieses Problem zu beheben, hat Seiler konkrete Vorschläge: „Wir müssen Mieten regulieren und Wohnraum, der bewusst als Spekulationsobjekt benutzt wird, wieder in öffentliches Eigentum bringen. Neben einem bundesweiten Mietendeckel und Leerstandsabgaben muss auch die gesetzliche Möglichkeit zu Rekommunalisierungen bestehen, etwa wenn eine Wohnung fünf Jahre durchgehend leer steht.“
Die Folgen der verantwortungslosen Wohnungspolitik der Landes- und Bundesregierung tragen, so Eva Reiter, Vorsitzende der SJ Oberösterreich, vor allem junge Menschen. „Für viele junge Menschen wird das Ausziehen durch die horrenden Miet-, und Eigentumspreise zu einem Wunschtraum. Mit ihrer Untätigkeit betoniert die Bundesregierung tausende Jugendliche bei ihren Eltern ein und nimmt ihnen damit die Chance, einen wichtigen Schritt in die Eigenständigkeit zu vollziehen.“
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