Bulmor holt Teil der ausgelagerten Produktion wieder zurück nach Perg
PERG. Outsourcing ist zwar nicht out, aber viele Unternehmen konzentrieren sich wieder auf ihre eigenen Stärken. So auch das Perger Industrieunternehmen Bulmor, welches Insourcing als notwendige strategische Option sieht und einen Großteil seiner Rahmen-Fertigung wieder zurückholt.
„Wir haben die Corona-Krise hinter uns gelassen. Die Verkäufe sind praktisch wieder auf Stand wie vor der Krise. Doch trotzdem leiden wir nach wie vor unter Lieferengpässen unserer ausgelagerten Produktionsteile, welche Produktionsausfälle und enorme Lieferverzögerungen nach sich ziehen“, schildert Bulmor-Geschäftsführer Thomas Jakowiak die aktuelle Situation. Um in Zukunft besser gewappnet zu sein, entscheidet sich der Perger Industriebetrieb dazu, wieder mehr Insourcing zu betreiben.
Mehr Liefersicherheit
Die Gründe für diesen Strategiewechsel erklärt das Unternehmen darin, dass angestrebte Kosteneinsparungen durch die unzureichende Lieferqualität aufgefressen werden. Mit dem Schritt verspricht sich Produktionsleiter Thomas Gruber größere Unabhängigkeit und mehr Flexibilität in der Produktion.
Mehr Personal erforderlich
Die Rückverlagerung von Teilen der Rahmenfertigung stellt jedoch eine weitere Herausforderung dar. Sie erfordert mehr personelle und räumliche Kapazitäten im Stahlbau. „Wir benötigen dringend Handwerker, besonders Schlosser oder Schlosserhelfer“, so der Produktionsleiter.
International tätig
Bulmor gilt als Premiumhersteller von Seitenstaplern, die beim innerbetrieblichen Transport von langen, schweren oder sperrigen Gütern zum Einsatz kommen. Außerdem fertigt das Unternehmen Ambulift-Fahrzeuge für Flughäfen, mit deren Hilfe mobilitätseingeschränkte Passagiere ins Flugzeug gelangen. Das Unternehmen ist international tätig und besitzt Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien und den USA. Aktuell arbeiten rund 140 Menschen für Bulmor.
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