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Raiba-Bankstellen-Umstrukturierung: Beratung und Bankomaten bleiben, Schalterdienst läuft 2024 aus

Michaela Primessnig, 06.06.2023 11:30

BEZIRK PERG. Die Pläne für Bankstellenschließungen der Raiffeisenbank Perg in sechs Gemeinden im Bezirk haben in den vergangenen Wochen die Wogen hochgehen lassen. Nun verkündet der Vorstand der Raiffeisenbank Perg einen detaillierten Zeitplan.

Auch die Raiba-Bankstelle in Windhaag ist betroffen von den geplanten Veränderungen. (Foto: Raiba Perg)

Dass künftig in einigen Gemeinden des Bezirkes die Filialen zusperren sollen, hat bei Kunden vor allem der älteren Generation großen Ärger ausgelöst. In Allerheiligen wurde sogar eine Bürgerversammlung einberufen – Tips berichtete.

Nun gibt der Vorstand Details bekannt: In allen 17 Orten sollen die Bankstellen erhalten bleiben, den Schalterdienst wird man aber mit 30. Juni 2024 in Allerheiligen, Arbing, Dorfstetten, Rechberg, Saxen und Windhaag einstellen. Was aber bleiben wird, sind die Bankomaten sowie eine Beratungsstelle, in der man sich dann Termine vereinbaren kann.

„Unser Job ist, für alle gute Lösungen zu finden“

„Wir haben versucht, alles, was rundherum an Feedback gekommen ist, alle Meinungen miteinzubeziehen. Das Ergebnis ist, dass wir den Orten vertreten bleiben, auch der Schalter bleibt noch bis zum Sommer 2024, danach wird es auch noch Beratungen vor Ort geben“, so Johann Fröschl und Klaus Drabek von der Raiba Perg. „Unser Job ist es, bis nächstes Jahr zu schauen, welche Kunden uns auch danach noch brauchen für die Alltagsgeschäfte und für die dann Lösungen zu finden.“ Wie das genau ausschauen kann, ist noch unklar. Das könnten eventuell Shuttledienste zu fixen Zeiten sein.

Seniorenbund-Forderungen erhört

Dieser Weg deckt sich auch mit den Forderungen des Seniorenbundes, der möchte, dass eine Service-Stelle für Beratungen bleibt. „Diese elementaren Serviceleistungen hat sich die ältere Generation sehr wohl verdient, war sie doch wesentlich an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung unserer Gesellschaft beteiligt“, so Bezirksobmann Karl Grufeneder in einem Schreiben vergangene Woche .

„Wir wollen damit zeigen, dass uns die Verwurzelung in den Gemeinden ein großes Anliegen ist, die Leute werden auch ihre Ansprechpartner haben“, so Raiba-Vorstand Johann Fröschl. Klar ist, dass sich die Räumlichkeiten verkleinern werden, für die restlichen Flächen will man eine sinnvolle Nachnutzung finden, die den Orten was bringt. „Wir werden auch als Unterstützer der Vereine weiter ein starker Partner bleiben und auch Projekte in der Kommunalentwicklung vorantreiben“, so Fröschl und Drabek. Dass aber die Alltagsgeschäfte am Schalter zurückgehen, darauf müsse man reagieren: „Der Großteil sagt auch, dass sei für sie kein Problem.“


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Fritz B.
Fritz B.
06.06.2023 13:30

4222: Öffentlicher Marktplatz durch Bankenleuchtreklame-SÄUL

... und die russischen Bankstellen (RBI) werden NICHT geschlossen. Diese befinden sich nämlich auch im Wege der Raiffeisenlandesbanken im Besitze und in der RisikoVerantwortung der regionalen "WIR"-Raiffeisenbanken. ... und wann wird endlich die seit Nov. 2012 über wöchentlich 7 Tage 24 Stunden leuchtende Bankensäule, - hoch aufgethront auf einem Betonsockel- , mitten am ÖFFENTLICHEN Marktplatz von Sankt Georgen an der Gusen geschlossen? Der öffentliche Marktplatz gehört allen Bürgerinnen und Bürgern! - nicht einer Bank!