Gemeinderatswahl: Ex-Staatssekretärin Christa Kranzl böse angeschwärzt

Ein „Bürger aus Persenbeug-Gottsdorf“ möchte darauf hinweisen, „wie leicht es anscheinend ist, an einen Titel heranzukommen, ohne ein redliches Studium zu absolvieren.“ Kranzl schloss nach ihrem zweieinhalbjährigen Masterstudium in nur 13 Monaten auch ihr Doktoratstudium für Internationales Management im Studienzentrum Hohe Warte ab. Der Doktortitel wurde von der Privat-Universität Belgrad verliehen. „Es ist alles mit rechten Dingen zugegangen. Ich war so schnell mit meinem Studium fertig, weil ich einerseits auf meine langjährige Erfahrung zurückgreifen konnte und andererseits immer sehr konzentriert gearbeitet habe“, berichtet Kranzl. Außerdem sei es an Privatuniversitäten viel einfacher, Seminar- und Prüfungstermine wahrzunehmen. „Dadurch geht alles viel schneller.“   Politische Taktik   “Dieser Brief scheint mir eine persönliche Diffamierung vom politischen Mitbewerber zu sein“, meint Kranzl, „ein Stil, von dem wir uns ganz klar distanzieren.“ Die Politikerin habe bereits ihren Rechtsanwalt eingeschaltet und will jetzt herausfinden, wer diesen untergriffigen Brief, der an zahlreiche Medien geschickt wurde, verfasst hat. „Es erfüllt nämlich den strafbaren Tatbestand der üblen Nachrede“, so Kranzl abschließend.   Schwerpunkt Wirtschaft für die kommenden fünf Jahre   Für die Wahl nannte Kranzl „mindestens acht Mandate“ als Ziel. „Unser Slogan lautet „Bürger für Bürger“ – wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass wir völlig frei, wirtschaftlich und parteipolitisch unabhängig sind – so steht keiner unserer Kandidaten in einem Dienst- oder Mietverhältnis zur Marktgemeinde Persenbeug-Gottsdorf, wir sind 21 Frauen und 21 Männer, also völlig ausgewogen, auch an den wählbaren Stellen“, freut sich Spitzenkandidatin Christa Kranzl. Themenschwerpunkt der Bürgerliste ist Wirtschaft und Arbeit. „Wir haben eine Vielzahl an Vorhaben vorgestellt mit dem Ziel, neue Betriebe in die Gemeinde zu bringen – unter Mitmasser gingen mehr als 100 Arbeitsplätze in den letzten zehn Jahren verloren“, erklärt Kranzl. Mittels einer aktiven Betriebsansiedelungspolitik wolle man Partner und Förderer der bestehenden Betriebe sein und neue in die Gemeinde bringen. Weiters setzt sich die Liste für leistbares Bauen und Wohnen,  vor allem für Junge und Jungfamilien und für mehr Klarheit und Transparenz für die Bürger ein.