KTM-Radweg im Waldviertel: 260 Kilometer optimiert
PÖLLA. Tourismus- und Sportlandesrätin Petra Bohuslav (VP) präsentierte kürzlich jenen Waldviertler Teil der Kamp-Thaya-March-Radroute, der sich dank umfangreicher Verbesserungsmaßnahmen wieder im Topzustand befindet.
Vor rund zehn Jahren wurde ein Projekt zur Optimierung der „Kamp-Thaya-March Radroute“ (KTM) auf dem Waldviertler Teil zwischen Krems und Langau gestartet. Denn dieser wurde vor rund 20 Jahren in einfacher Bauweise errichtet: Radwegbelag, Trassenführung und Beschilderung entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen, unterschiedlichen Beschilderungstypen sorgten teilweise für Verwirrung der Gäste. So wurden nun Verbesserungen im Bereich der Trassenführung durchgeführt, Asphaltierungen vorgenommen, Gefahrenstellen beseitigt und die Wege mit neuen Markierungen und Tafeln versehen.
578.000 Euro auf 260 Kilometern
Maßnahmen, die mit insgesamt 578.000 Euro zu Buche schlugen, beträgt doch der Waldviertler Streckenteil des KTM Radweges beachtliche 260 Kilometer. Zwei Drittel dieser Investition erfolgten aus Mitteln von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. Das restliche Drittel brachten die insgesamt 22 Gemeinden von Altenburg bis Zwettl auf, an denen der Waldviertler Teil der Kamp-Thaya-March Radroute vorbeiführt.
Für Landesrätin Petra Bohuslav ein gutes Beispiel dafür, wie Regionalförderung von der Beratung bis zur Kofinanzierung funktionieren kann. Deshalb zeigt sie sich auch optimistisch, was Niederösterreichs Zukunft auf zwei Rädern angeht: „Radfahren liegt als klimafreundlicher und gesundheitsfördernder Freizeitsport voll im Trend und Niederösterreich ist von der Landschaft und den Sehenswürdigkeiten her prädestiniert für den Radtourismus. Unsere Aufgabe ist es jetzt, diese guten Voraussetzungen zu einem attraktiven Gesamtangebot zu schnüren.
Dazu gehört ein gut ausgebautes und perfekt beschildertes Radewegenetz.“ Gut investiertes Geld, meint Johann Müllner, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Pölla und Sprecher der ARGE Kamp-Thaya-March-Radweg: „Diese Radroute ist ein echter Geheimtipp, ein großartiges Erlebnis und wichtig für den Tourismus in der Region und in den Gemeinden.“
Beliebte „Freiheit auf zwei Rädern“
Die Investitionen sollen sich lohnen und Früchte tragen und das lasse sich auch anhand von Zahlen belegen, heißt es in der Aussendung: So ergab eine im Vorjahr von ecoplus in Auftrag gegeben Radreiseanalyse und Radfahrerbefragung auch für die „Kamp-Thaya-March Radroute“ erfreuliche Ergebnisse: An der Zählstelle „Gars/Kamp“ registrierte man beispielsweise eine beachtliche Jahressumme von 26.100 Radfahrern. Mehr als ein Fünftel der NÖ-Urlaubsgäste nutzt bereits die gut ausgebaute Infrastruktur zum Radfahren, so der Prokurist der Niederösterreich Werbung, Stefan Bauer. Und mit dem großzügigen Angebot an Radwegen sollen sowohl Familien als auch sportlich anspruchsvolle Radler auf ihre Kosten kommen.
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