Eva Kruta leitet gleich drei Volksschulen auf einmal
Puchkirchen/Neukirchen/Zipf. Gleich drei Volksschulstandorte werden von einer Person geleitet. Eva Maria Kruta sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft.
Vor fünf Jahren hat sich Kruta für den Posten als Leiterin der Volksschule Puchkirchen beworben. Bald trat man mit dem Wunsch an sie heran, ob es denn nicht möglich wäre, auch die Schulen in Zipf und Neukirchen mitzubetreuen. Zwei Schulen (Puchkirchen und Zipf) sind Kleinschulen, das heißt sie haben weniger als vier Klassen, nur die Volksschule Neukirchen hat sechs Klassen. Ingsamt betreut Kruta rund 150 Kinder und 14 Lehrkräfte. Ihr Zeitplan ist genau abgestimmt. Jeden Tag ist sie in den Schulen anwesend, organisiert, nimmt sich auftretender Probleme an und ist Teil des Schulalltags. Für sie würde diese herausfordernde Aufgabe sehr gut passen, meint sie. Bezirksschulinspektorin Helga Kreuzhuber betont, dass dies nicht jedermanns Sache sei und dass es schon eine spezielle Persönlichkeit dazu brauche, die diesen Spagat seelisch und körperlich aushalten würde.
Macht Modell bald Schule?
Auf Grund der Tatsache, dass sich laut Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer immer weniger Menschen für einen Direktorsposten bewerben würden und es zudem künftig ein neues Gesetz geben werde, welches vorsehe, dass für Schulen unter zehn vollen Lehrerdienstplätzen gar kein Direktorsposten mehr vorgesehen sein werde, könne das Modell bald „Schule machen“ und Vorbild werden. Kruta sieht in ihrem konkreten Fall jedenfalls viele Vorteile gegeben: „Man hilft sich leichter untereinander, wenn Personalnotstand ist und durch die Freistellung als Direktorin kann ich mich voll und ganz auf die Schulen konzentrieren.“
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