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Puckinger fertigt seit zwölf Jahren hölzerne Krampus-Masken

Thomas Lettner, 01.12.2015 20:00

René Tiefenthaler ist aktives Mitglied in einem Krampusverein. Seit zwölf Jahren schnitzt und repariert der gelernte Elektroinstallateur selber Krampus-Masken und hat sich in der Szene mittlerweile einen Namen gemacht.

  1 / 9   Ein Blick in die Werkstatt von René Tiefenthaler, der sich in der Krampus-Szene schon längst einen Namen gemacht hat. Fotos: René Tiefenthaler

„Die Masken haben mir zwar gefallen, aber ich habe mir gedacht, ich krieg das besser hin. Dann habe ich das erste Stück Holz behauen und nach zwei, drei Jahren hat es dann so halbwegs nach etwas ausgesehen“, erzählt Tiefenthaler von seinen Anfängen. Rund 40 Stunden benötigt der 44-Jährige für eine Maske. Diese werden nicht nur geschnitzt, sondern auch bemalt, mit Augen und Hörnern ausgestattet sowie mit einem Kopffell überzogen. Der Preis pro Maske liegt bei mindestens 450 Euro, kann aber je nach Art der Hörner oder des Kopffells nach oben hin ansteigen. Die Masken werden aus einem einzigen Holzblock gefertigt, wobei Tiefenthaler leichte Hölzer wie die Weymouth-Kiefer, Linden- oder Zirbenholz verwendet. „Der letzte Trend waren Edelhölzer oder Nuss“, berichtet Tiefenthaler, der komplett auf Plastikteile, wie sie des Öfteren bei Krampus-Masken vorkommen, verzichtet. Die fertigen Masken, von denen er pro Jahr etwa fünf Stück verkauft, produziert er eigentlich nur mehr für den Eigengebrauch. Nach wie vor kommt aber Kundschaft aus ganz Österreich, da man sich in der Krampus-Szene kennt und über Facebook kommuniziert. Perchtenmasken sind für Tiefenthaler, der es mit dem Brauchtum genau nimmt, allerdings tabu. „Das Perchtenschnitzen überlasse ich den Gasteinern“, sagt er. 


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