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Lederhosenmagier Michael Late im Porträt

Leserartikel Elisabeth Zeilinger, 08.08.2016 16:35

PUCKING.  Durch seine Zaubershows erlangte Magier Michael Late aus Pucking bereits international Bekanntheit. Im Tips-Gespräch plaudert der 45-Jährige über seine Zauberei, wie er sich entspannt und verrät den Lesern, was er künftig noch vorhat.

Foto: Edwin Dullinger
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Bereits im zarten Alter von sechs Jahren hat Michael Späth, wie er im bürgerlichen Namen heißt, sein Talent für die Zauberei entdeckt. „Ich habe einen Zauberkoffer geschenkt bekommen und war hin und weg. Seitdem bin ich von der Magie und von der Fähigkeit, Illusionen zu schaffen, fasziniert“, erzählt Michael Late beim Besuch in der Tips-Redaktion. Als er 18 Jahre alt war, nahm er an der Wahl zum „Mister Oberösterreich“ teil und gewann den zweiten Platz. „Obwohl ich relativ klein bin“, schmunzelt der Puckinger. Doch mit seinen Zaubereinlagen und seinem charmanten Auftreten konnte er die Jury schon damals überzeugen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt zog es ihn ins Showgeschäft.

Erfahrung

Der gelernte Bürokaufmann entwickelte mit einem Team – da-runter ein Metallbauer, Tischler und Designer – ein Bühnenprogramm. „Das war nicht immer leicht, denn auch in diesem Business muss man einmal Erfahrung sammeln was gut ist und was nicht“, reflektiert Late. Nachdem sein Bühnenname „Michael Late“ geboren war, tourte er zunächst als klassischer Illusionist durch die Lande und erschuf vor vier Jahren schließlich sein Alter Ego als „Lederhosenmagier“. Erst seitdem fühle er sich so richtig wohl in seiner Haut, verrät Late, denn eigentlich sei er das Gegenteil eines klassischen Magiers, betont er. „Vielmehr sehe ich mich als Entertainer. Ich möchte authentisch, lustig und mitreißend auf der Bühne sein, die Menschen unterhalten und sie mit meinen Nummern zum Lachen bringen“, sagt Late.

Illusionen

Das Konzept – ein Magier in Tracht, der seine Illusionen mit dem Thema „Brauchtum und Österreich“ verbindet – ging vor allem in Großbritannien auf: In der Talentshow „Britain“s Got Talent“ erreichte er im Vorjahr mit seinem Team das Halbfinale und tritt seitdem mehrmals im Jahr im Vereinten Königreich auf. Zu seinen Illusionen zählen u.a. der „Shredder Cheddar“ (durchlöcherter Emmentaler), das „Fliegende Bierfass“ (Michael Lates persönliche Lieblingsillusion aus seinem Programm) oder „Die Ziehharmonika-Illusion“. Abgehoben von seinem Erfolg ist Late jedoch nicht. Er ist sich bewusst, dass die Showbranche seit Jahren rückläufig ist. Vor allem im deutschsprachigen Raum sieht Late noch viel Potenzial nach oben. „Die Lederhose ist bei uns normal, da fällt man nicht mehr so leicht auf“, sagt der Illusionist, der in den nächsten Wochen mit seiner Show nach China reist. Zudem sei das Publikum durch TV-Shows gesättigt – es sei nicht einfach, die Menschen noch zum Staunen zu bringen und zu verblüffen.

Ausgleich

„Man muss realistisch bleiben und braucht auch einen Ausgleich von der verrückten Show-Welt, sonst geht man kaputt“, sagt Late. Bewusst habe er auch eine ländliche Gemeinde in seiner Heimat als Wohnort gewählt, „das hat einfach mehr Persönlichkeit und hier möchte ich auch bleiben“, so der Magier. Ideen für neue Illusionen holt er sich aus dem Alltag (derzeit feilt er an einer Apfelbaum-Illusion) und auch einen Weltrekordversuch möchte Michael Late einmal probieren. Zunächst wartet auf den Puckinger aber eine Auszeichnung: Am 10. September wird er mit dem „Merlin“ in der „Nacht der Magie“ im Casino Linz geehrt. Für den Showabend verlost Tips 2x2 Karten. Mehr unter www.tips.at/gewinnspiele


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