Sicherheitsoffensive: Vier Eisenbahnkreuzungen in Summerau aufgelassen
RAINBACH. Im Bahnabschnitt zwischen Summerau und Staatsgrenze wurden vier Eisenbahnkreuzungen aufgelassen. Als Ersatzmaßnahme wurden seit 2017 zwei neue Unterführungen errichtet.
Dafür wurden insgesamt 2,33 Millionen Euro investiert, wovon die Hälfte die ÖBB und die zweite Hälfte Gemeinde und Land Oberösterreich tragen.
Damit sind allein seit Jahresbeginn sechs Eisenbahnkreuzungen in Oberösterreich aufgelassen worden – weitere Auflassungen sind geplant. Für die Auflassung beziehungsweise technische Sicherung (Lichtzeichen,- und/oder Schrankenanlage) von Eisenbahnkreuzungen werden in Oberösterreich jedes Jahr zwischen fünf und acht Millionen Euro investiert.
„Die sicherste Eisenbahnkreuzung ist jene, die es gar nicht gibt“
Seit 2016 konnten auf diese Weise in Oberösterreich 31 Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und mehr als 40 technisch gesichert werden. „Die ÖBB Infrastruktur-AG trägt mit ihren Investitionen dazu bei, dass alle Verkehrsteilnehmer sowie die Bahnreisenden sicherer unterwegs sind, indem bestehende Anlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht oder Eisenbahnkreuzungen aufgelassen werden - denn die sicherste Eisenbahnkreuzung ist jene, die es gar nicht gibt. Wir danken der Gemeinde Rainbach für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Nur so war es möglich, gleich vier Kreuzungen aufzulassen“, sagt Andreas Niedermair, Regionalleiter SAE Nord der ÖBB Infrastruktur-AG.
Mehr Sicherheit
„Erhöhte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist das Gebot der Stunde. Auch hier erweist sich die ÖBB als verlässlicher Partner“, sagt Landtagsabgeordneter Peter Handlos. „Ein großer Beitrag für die Sicherheit unserer Straßenbenützer. Die Zusammenarbeit zwischen ÖBB, den Grundbesitzern und der Gemeinde war ausgezeichnet. Auch das Land Oberösterreich hat die Marktgemeinde Rainbach bei der Finanzierung sehr gut unterstützt. Ein hervorragendes Projekt konnte dadurch verwirklicht werden“, sagt Fritz Stockinger, Bürgermeister von Rainbach.
Zahl der Eisenbahnkreuzungen in Österreich seit 2000 fast halbiert
Aktuell gibt es in Oberösterreich 759 Eisenbahnkreuzungen – davon 261 mit technischer Sicherung. Österreichweit gibt es aktuell 3214 Eisenbahnkreuzungen – und damit fast halb so viele wie im Jahr 2000 mit 6100. Die ÖBB investieren österreichweit jährlich 25 Millionen Euro in die technische Sicherung bzw. Auflassung von Eisenbahnkreuzungen. Die nächsten Auflassungen in Oberösterreich stehen in Wernstein am Inn bevor, wo Mitte Juli zwei Eisenbahnkreuzungen aufgelassen werden.
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