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Skisprunganzüge aus Redlham und ein Bobfahrer aus Rutzenham sind Vöcklabrucks Beiträge zur Olympiade

Wolfgang Macherhammer, 12.02.2018 10:52

REDLHAM/RUTZENHAM. Österreichs Skisprungasse setzen auch bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, Südkorea, auf Anzüge made in Austria, genauer gesagt auf solche der Firma Starl aus Redlham. Und auch ein gebürtiger Rutzenhamer ist bei den Spielen dabei: Markus Glück wird als Anschieber im 4er Bob für ordentlich Schub sorgen, damit die Zeit bereits am Start passt.

  1 / 2   Die Skispringerinnen Jacqueline Seifriedsberger (l.) und Chiara Hölzl kamen noch kurz vor der Abreise nach Pyeongchang zur letzten Anprobe in die Firma Starl nach Redlham. Mit am Bild: Florian Schabereiter – Servicemann bei den Damen

Die Firma Starl wurde 1958 in Redlham als Maßschneiderei von Hans Starl senior gegründet. Mitte der siebziger Jahre entschied man sich dazu, serienmäßig zu produzieren und die Produktpalette auszuweiten. Mit dieser Umstrukturierung begann die eigentliche Erfolgsgeschichte der Firma Starl. Neben dem Bereich Starl-Manufaktur, der sich auf textile Spezialanfertigungen wie Helm-Innenausstattungen und Feuerwehr-Schutzbekleidungen konzentriert, entstand die Idee Skisprung-Anzüge zu fertigen.

Sprunganzüge in Handarbeit

Durch qualitätsvolle Handarbeit und die persönliche Betreuung der Athleten konnte man in diesem Bereich schnell Fuß fassen. Verschiedene Ausbildungszent- ren, die junge Talente des Skispringens und Skifliegens betreuen, sowie viele erfolgreiche Profisportler des Österreichischen Sprunglauf-Nationalteams und der Nordischen Kombinierer wandten sich in den vergangen Jahren vertrauensvoll an die Firma Starl. Heute sind Starl-Sprunganzüge international konkurrenzfähig und werden von vielen Top-Athleten eingesetzt. Die Leitung des Unternehmens ist bis heute in den Händen der Familie Starl. Hans, Helga und ihre Tochter Judith kümmern sich persönlich um die Anliegen ihrer Kunden.

Besonderen Wert legt man dabei auf qualitätsvolle Verarbeitung der Materialien, Flexibilität bei der Umsetzung von Kundenbedürfnissen und Zuverlässigkeit bei der Lieferung. Die Firma Starl ist darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Sprunganzüge entsprechend der FIS-Norm zu fertigen. Aus einer großen Palette an Farben und Designs werden diese nach individuellen Kundenwünschen hergestellt. Auch in Serie werden diverse Modelle, unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechend, produziert.

Mit Starl-Anzügen gehen folgende österreichische Sportler bei Olympia an den Start: Team Spezialsprung Herren: Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Clemens Aigner; Team Spezialsprung Damen: Jacqueline Seifriedsberger, Chiara Hölzl und Daniela Iraschko; Team Nordische Kombination: Lukas Klapfer, Willi Denifl, Bernhard Gruber, Mario Seidl und Franz Josef Rehrl.

Bobanschieber Glück

Österreich ist bei den Olympischen Winterspielen mit 105 Athleten vertreten – acht davon stammen aus Oberösterreich. 102 spannende Bewerbe in sieben Sportarten stehen auf dem Programm. Bob, Skispringen, Ski Alpin, Ski Freestyle (Skicross), Snowboard und Rodeln sind die Sportarten, in denen Oberösterreichs Sportler um Top-Platzierungen und Olympia-Medaillen antreten werden. Zum ersten Mal bei Olympischen Spielen dabei sind Vincent Kriechmayr (Ski Alpin), Jacqueline Seifriedsberger (Skisprung), Clemens Millauer (Snowboard) sowie die Bob-Anschieber Markus Glück und Victoria Hahn.

Markus Glück

Alter: 27 Jahre; Wohnort: Puch bei Hallein (S), Heimatort: Rutzenham, 4er Bob, Start bei Olympia: Sonntag, 25. Februar, 9.30 Uhr (1.30 Uhr MEZ): 4er Bob Herren


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