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ST. GEORGEN. Im zweiten Konzert der Kammermusik im Vituskircherl interpretierten Elena Nemtsova (Klavier) und das Quartetto Serioso (Sabine Nova/1.Violine, Sabine Reiter/2. Violine, Firmian Lermer/Viola) und Andreas Pözlberger (Violoncello) das Streichquartett opus 11 von Piotr Iljitsch Tschaikowsky, das Streichquartett von Flora Geißelbrecht (die Uraufführung) und das Streichquartett in A-Dur opus 81 von Antonin Dvorak.
 

Flora Geißelbrecht
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Das Quartett von Tschaikowsky – zwar formal klassisch orientiert, aber thematisch sind russische und ukrainische Folklore und orthodoxe liturgische Gesänge eingearbeitet – wurde grandios musiziert; besonders die anspruchsvolle Durchführung des letzten Satzes war ein Fest der Virtuosität.

Im Streichquartett von Flora Geißelbrecht (*1994) - ein Werk in moderner Tonsprache, mit Glissandi, Klopfen am Instrumentenkorpus und Spiel mit dem Bogenholz – bewiesen die Interpreten wieder einmal ihre perfekte Technik und ihr Einfühlungsvermögen in die zeitgenössische Musik.

Nach der Pause gab es das Quintett opus 81 von Antonin Dvorak mit Elena Nemtsowa, der mehrfach ausgezeichneten und international auftretenden russischen Künstlerin, am Klavier. Das Zusammenspiel von Streichern und Klavier war exzellent und feinstens abgestimmt. Der reiche Wechsel an erlebten Stimmungen, die klanggebettete Melodik – z.B. eine Dumka im zweiten und ein Furiant im dritten Satz – wurden nicht molto vivace, sondern molto vivacissimo, mit Bravour, klangfrisch und mit überschäumender Musizierfreude interpretiert.

(von Fred Androsch)


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