Waldenfelser Musiksommer wird auch in diesem Jahr stattfinden

„Damit erfüllen wir uns den persönlichen Traum, hochkarätigen Musikern eine Bühne zu bieten“, sagen Dominik Grundemann-Falkenberg, dessen Familie seit 400 Jahren das Schloss Waldenfels besitzt und seine Partnerin Nina Maderner, die auch die künstlerische Leiterin des Waldenfelser Musiksommers ist. Dass sich das Paar dazu entschieden hat, aller Widerstände zum Trotz den Musiksommer stattfinden zu lassen, habe man vor allem den Künstlern zu verdanken: Diese seien „grimmig entschlossen gewesen, sich die Kunst nicht verbieten zu lassen.“

Musiksommer in reduzierter Form

Während nur zwei Konzerte dem Corona-Virus zum Opfer fallen mussten, habe es bei den restlichen Konzerten ausgereicht, einige Anpassungen vorzunehmen, um diese möglich zu machen. So wird das Konzert der Wiener Tschuschenkapelle zum Beispiel nicht im Schloss, sondern auf der Frelichtbühne des Mühlenvereins am Fuß des Schlossbergs stattfinden. Die Anzahl der verfügbaren Tickets wurde natürlich an die vorgegebenen Abstandsregelungen angepasst.

Das Programm im Überblick

Zum Start des Musiksommers am Schloss Waldenfels werden am Samstag, den 11. Juli, der Tenor Markus Miesenberger mit Rainer Nova am Klavier aufspielen. Die beiden werden sich unter dem Titel „Our Favourite Songs“ zunächst der romantischen Liedkunst – nämlich Robert Schumanns Dichterliebe – widmen, ehe sich im zweiten Teil alles um den Broadway drehen wird. Nur wenig später, am 24. Juli, folgt das Konzert „Music of the Irish Drawing Room“ mit Karin Leitner an der Flöte und Teresa O´Donnell an der Harfe. Wie der Titel des Konzerts bereits erahnen lässt, stehen an diesem Abend traditionelle irische Lieder, aber auch Eigenkompositionen am Programm. Nur einen Tag später, am Samstag, den 25. Juli, findet dann ein Klavierabend unter dem Titel „Beethoven und mehr I“ mit Luca Monti am Klavier statt. Neben zwei Klaviersonaten von Beethoven warten hier auch Stücke von Liszt, Chopin und dem Künstler selbst auf die Gäste.

Wiener Tschuschenkapelle kehrt zurück

Auf keinen Fall beim Waldenfelser Musiksommer fehlen darf auch in diesem Jahr die Wiener Tschuschenkapelle: Mit Slavko Ninic, Mitke Sarlandziev, Hidan Mamudov, Jovan Torbica, Maria Petrova kommt die beliebte Formation heuer am Donnerstag den 30. Juli erneut nach Reichenthal. Wie bereits erwähnt, findet dies nicht im Schloss sondern auf der Freilichtbühne des Mühlenvereins statt. Hier heißt es, sich schnell Karten zu sichern, denn die Konzerte im vergangenen Jahr waren jeweils restlos ausverkauft.

Weitere Konzerttermine

Weiter im Programm geht es dann am Freitag, den 31. Juli, wenn sich die Zwillinge Nadia Kalmykova und Ljuba Kalmykova an der Violine und Donka Angatscheva am Klavier unter „Beethoven und mehr II“ auf Wunsch der Veranstalterin ganz den Violinsonaten widmen. „Auf meinem Wunschzettel standen unter anderem die Frühlingssonate, deren zweiter Satz in seiner bezaubernden Zwiesprache der Instrumente beinahe wie ein Aphrodisiakum wirkt“, so die künstlerische Leiterin. Und auch im August wird weiter musiziert: Am Samstag, den 1. August, folgt „Die Klarinette in der Oper“ mit Hidan Mamudov (Klarinette) und Donka Angatscheva (Klavier). Gespielt werden Melodien von Verdi, Puccini, Bizet und Mascagni. Sowohl am Donnerstag, den 6. als auch am Freitag, den 7. August wird dann das Programm „Tod eines Pudels“ aufgeführt. Teil davon sind die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, Kabarettist Alfred Dorfer und Carolyne Hague als Unterstützung am Klavier. Mit Clemens Zeilinger wird am Samstag, den 8. August, schließlich der dritte und letzte Teil der „Beethoven und mehr“-Serie mit einem weiteren Klavierabend abgeschlossen. Der letzte Termin des Waldenfelser Musiksommers folgt am Samstag, den 15. August mit „Odysseus und die Frauen“. Peter Raffalt fungiert als Erzähler, Karin Leitner musiziert an der Flöte. Alle Konzerte beginnen um 19.30 Uhr.