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Der Gerichtssaal als Theaterbühne: Das Publikum entscheidet im Gericht über Schuld oder Freispruch

Rosina Pixner, 02.02.2017 08:08

RIED. Ein Gerichtssaal als Theaterbühne, das Publikum als Schöffengericht und eine Geschichte, die kaum aktueller sein könnte: So realistisch wie möglich erwartet die Besucher im Landesgericht Ried am 14. und 15. März, 19.30 Uhr, ein Theatererlebnis der besonderen Art: In „Terror“ von Ferdinand von Schirach, unter der Regie von Heidelinde Leutgöb geht es um eine folgenschwere Entscheidung und ihre Konsequenzen.

Die Darsteller (v. l.): Peter Andreas Landerl, Lisa Schrammel, Katharina Schraml, Christian Lemperle, Simon Jaritz und Alfred Rauch Foto: Reinhard Winkler

Ist es erlaubt, unschuldige Menschen zur Rettung anderer, unschuldiger Menschen zu töten und wer entscheidet eigentlich diese Frage? An Bord von Flug LH 2047 von Berlin-Tegel nach München sind 164 Menschen in der Gewalt eines Entführers. Der Terrorist droht damit, Kurs auf die vollbesetzte Allianz Arena in München zu nehmen. Major Lars Koch, Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr, muss reagieren. Soll er, beziehungsweise darf er die Passagiermaschine abschießen, wenn der Terrorist nicht einlenkt? Wenige Wochen später, nach seiner folgenschweren Entscheidung, muss sich Lars Koch vor einem Schöffengericht – dem Rieder Publikum im Großen Schwurgerichtssaal des Landesgerichts – rechtfertigen. Deshalb könnte das Theaterstück, das in Deutschland spielt, bei jeder Aufführung anders enden, sofern die Zuseher für einen Schuld- oder Freispruch plädieren.

Termin: 14. und 15. März, 19.30 Uhr; Restkarten: HYPO OÖ Filiale Ried, Stelzhamerplatz 6

Weitere Infos unter www.theaterwork.at


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