Oysterband im KiK: Folk-Rock am Sonntagabend

Walter Horn, 01.05.2018 13:04

RIED. Drei Mal spielte die Oysterband bisher im KiK. Wer diese Konzerte gesehen hat, erinnert sich vor allem an die tolle Stimmung im Publikum, die Spielfreude der Band und an großartige Songs. Am 6. Mai – einem Sonntag – sind die Oysters wieder in Ried.

1 / 2 Die Oysterband bei ihrem bisher letzten KiK-Auftritt am 22. Mai 2015. (Foto: Walter Horn)

Die Oysterband gehört seit 40 Jahren zu den wichtigsten Impulsgebern der britischen Musik-Szene und wird seit Jahren von der Fachpresse als „beste Roots-Rock Band Englands“ umjubelt. Ihre Wurzeln liegen zwar im Folk, aber schon durch den Zeitpunkt der Bandgründung 1976/77 war klar, dass sich auch ein paar Punk-Einflüsse in die Band-Genetik verirrt haben – was sich vor allem in der immer noch rebellischen Grundeinstellung der Band äußert, die auch durch die etwas ruhigeren Arrangements der letzten Alben und Tourneen durchklingt.

Folk Awards

John Jones, Kopf der Band: „Es war an der Zeit für diese persönlichen, einfühlsamen Platten, deren Stücke uns schon lange am Herzen lagen.“ Mit „Ragged Kingdom“ lieferten sie 2011 gemeinsam mit Sängerin June Tabor ihr Meisterwerk ab, das vier BBC Radio 2-Folk Awards einbrachte (drei für die Band – „Best Album“, „Best Group“, „Best Trad Track“ – und einen für June Tabor „Folk Singer Of The Year“) und zum „Album Of The Year“ gekürt wurde.

Besetzung

Die Basis für die Konstanz und den Erfolg der Oysters schaffen nach wie vor die kritischen Texte des Fiddlers Ian Telfer, die Energie von Lead-Sänger und Akkordeonist John Jones, sowie die exzellenten Gitarren-Parts von Alan Prosser. Die drei sind seit Gründung der Band dabei. Die rhythmische Basis schaffen Drummer Dil Davies und Oysterband-Produzent Al Scott, der nach dem Abgang des langjährigen Cellisten/Bassisten Chopper nun auch am Bass zu hören ist.

Oysterband live im KiK, 3.12.2011:

1. Rise Above / Blood Red Roses

2. Bells of Rhymney

3. The Road to Santiago

4. Put Out the Lights (acoustic)