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Vater soll Tochter mehr als 100 Mal vergewaltigt haben

Sabrina Lang, 28.05.2015 12:41

Ried. Sie war noch nicht einmal 14 Jahre alt, als sich ihr Vater das erste Mal an ihr verging. Insgesamt soll der 39-jährige das heute 16 Jährige Mädchen über eineinhalb Jahre zirka 120 Mal vergewaltigt haben. Als ihn der Richter fragt ob er Vorstrafen hätte, antwortet der Mann kurz „genug“. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Der Prozess am Landesgericht Ried wurde vertagt. Foto: Weihbold
Der Prozess am Landesgericht Ried wurde vertagt. Foto: Weihbold
Der 39-jährige aus dem Bezirk Ried gab zu mit seiner Tochter geschlechtlich verkehrt zu haben und bekennt sich zum Vorwurf der Blutschande schuldig. Jedoch hätte er nie Gewalt angewendet, es sei alles einvernehmlich passiert, schildert der Mann. „Meine Tochter ist von der Schule heimgekommen und hat gesagt, dass sie sich nun bald den erstbesten Mann sucht, weil sie sonst in der Schule gemobbt wird, da sie noch mit niemanden geschlafen hatte. Ich habe gesagt, bevor, sie einen von der Straße nimmt, biete ich mich an“, erklärt der 39-jährige. Dabei hätte er gesagt, dass er es für einen Fehler hält, seine Tochter hätte sich aber dabei wohl gefühlt. „Mir ging es die ganze Zeit um das Wohlbefinden meiner Tochter“, sagt der Mann. Ganz anders schildert das die Tochter, deren Aussage via Videoaufzeichnung gezeigt wurde. „Er hat mich festgehalten und mich ausgezogen und hat gesagt, dass ich sowieso nicht auskönne und wenn ich nicht mitspiele würde mir etwas passieren. Er hat mir mit dem Umbringen gedroht und dass er mir das Leben zur Hölle machen wird“, erklärt das Mädchen. Auf die Frage warum sie nach den Vorfällen noch immer Kontakt zu Vater pflege, meint die 16-jährige: „er ist immer noch mein Papa, der mir viel geholfen hat. Ich konnte mit ihm über alles reden. Er hat einfach zwei Seiten“. Die Ex-Frau des Mann und die Mutter der jungen Frau verweigerte ihre Aussage. Die Verhandlung wurde vertagt, da nun ein psychologisches Gutachten des Vater eingeholt wird.

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