Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Der Barbaraweg – ein Geheimtipp für Natur- und Pilgerfreunde

Rosina Pixner, 31.08.2016 07:53

RIED / BANSKÁ BYSTRICA. Acht Tage lang waren Erna und Hermann Gittmaier aus Ried zu Fuß in der Mittelslowakei unterwegs. Ziel ihrer Reise war der noch großteils unbekannte Barbaraweg. In Anlehnung an den Johannesweg im Mühlviertel ist der Barbaraweg entstanden und lockt naturverbundene Pilger in die Slowakei.

Erna und Hermann Gittmaier legten in acht Tagen 170 Kilometer zurück.
  1 / 11   Erna und Hermann Gittmaier legten in acht Tagen 170 Kilometer zurück.

Erst letztes Jahr wurde der Barbaraweg offiziell eröffnet. Namensgeberin ist die Heilige Barbara, die Patronin der Bergleute. Die Region, die die Städte Banská Bystrica – Kremnica – Banská Štiavnica verbindet, war einst als Bergbauzentrum von europäischer Bedeutung. Nicht umsonst gab es in der Mittelslowakei die erste Montanuniversität der Welt. Der Bergbau hat die Kultur und Lebensart entsprechend beeinflusst und beeindruckende Denkmäler und Bräuche hinterlassen.

„Es war ein Traum“, erzählen Erna und Hermann Gittmaier. Mit dem Zug reisten sie nach Banská Bystrica. Dort wurden sie von ihrem Kontaktmann Branislav Stancik empfangen, der während ihrer achttägigen Pilgerreise rund um die Uhr für sie erreichbar war. Nachdem er dem Rieder Ehepaar den Tourenplan und den Pilgerpass samt Adressen mit den Unterkünften übergeben hatte, ging es los. Gleich zu Beginn ihrer Pilgerreise wanderten sie durch unberührte Wälder. Aus Erzählungen von Branislav Stancik wussten sie, dass sich in den Wäldern wieder Bären angesiedelt haben. „Da hatte ich anfangs schon ein etwas mulmiges Gefühl“, berichtet Erna Gittmaier. Doch diese Gedanken sind schnell verflogen, so fasziniert waren sie von der Landschaft, den Kulturdenkmälern und von den Menschen, während ihrer achttägigen Pilgerreise. In dieser Gegend haben die Menschen jahrhundertelang nach Gold, Silber, Kupfer und anderen Edelmetallen gegraben. Wunderbare Städte wie Banska Bystrica, Kremnica oder Banska Stiavnica liegen am Pilgerweg.

Besonders beeindruckt waren Erna und Hermann Gittmaier von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Sprachbarrieren gab es kaum, da viele Deutsch und Englisch sprechen. Die Unterkünfte entlang des Barbaraweges waren einerseits einfach und andererseits luxuriös, eben vielschichtig wie die gesamte Region.

Kontakt:Branislav Stancik, E-Mail: bramis@bramis.eu, www.visitbanskabystrica.sk


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden