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Kuriositäten aus dem Fundbüro: Zahnprothesen, Brillen, Gehhilfen

Rosina Pixner, 15.01.2019 08:48

RIED. Wer einen Schlüssel oder ein Dokument verliert, der wird sich als Erstes auf den Weg ins städtische Fundbüro machen. Mit etwas Glück sind die verlorenen Gegenstände dort abgegeben worden. Tips sprach mit dem stellvertretenden Leiter der Sicherheitswache Ried, Josef Oberwagner-Braumann. Er ist seit 2007 für das Fundbüro verantwortlich.

  1 / 3   Sicherheitswachebeamter Josef Oberwagner-Braumann vor dem Kasten mit den Fundstücken aus 2018 Fotos: Pixner

Tips: Seit wann gibt es in Ried ein Fundbüro?

Oberwagner: Seit es in Ried eine Sicherheitswache gibt.

Tips: Wie viele Fundstücke wurden 2018 abgegeben?

Oberwagner: Letztes Jahr wurden 293 Fundstücke abgegeben. Ausgenommen sind hier die 100 bis 150 Schlüssel, die in einer Lade aufbewahrt werden. Zudem wurden sicher noch an die 100 Dokumente wie Personalausweise, Führerscheine, Zulassungsscheine und Geldtaschen abgegeben.

Tips: Was wird am häufigsten abgegeben?

Oberwagner: Brillen, Handys, Kleidungsstücke, Hörgeräte, Zahnprothesen, Schlüssel, wobei Schlüssel kaum abgeholt werden.

Tips: Gab es auch Kuriositäten, die abgegeben bzw. verloren wurden?

Oberwagner: Das war vor zirka fünf Jahren ein höherer Geldbetrag, der hinter einer Wandverkleidung gefunden wurde – das waren an die 100.000 Schilling. Gehilfen, Zahnprothesen, ein Rollstuhl und ein Kinderwagen zählen auch dazu.

Tips: Wie lange müssen die Fundstücke aufbewahrt werden?

Oberwagner: Nach einem Jahr kann sich der Finder den Gegenstand abholen. Insgesamt bewahren wir Fundsachen drei Jahre auf. Danach werden Kleidungsstücke und ähnliches sowie Fahrräder – pro Jahr werden an die 30 Fahrräder abgegeben – an die Rifa zum Verkauf weitergegeben. Schmuck und Geldbeträge geben wir im Gemeindeamt ab. Der Schmuck kommt in einen Tresor und Geldbeträge in die Gemeindekassa.

Tips: Wie hoch ist der Finderlohn?

Oberwagner: Jeweils zehn Prozent vom Wert.

Tips: Wann können Fundstücke abgegeben werden?

Oberwagner: Wir sind 24 Stunden besetzt. Grundsätzlich ist jeder Bürger verpflichtet, einen Fund sofort abzugeben.


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