Frauenhaus Innviertel: Ferien auch in Krisenzeiten
RIED. Unbeschwerte Ferientage, Lachen, Freunde, fröhliche Ausflüge und das Abschalten vom Schul- oder Kindergartenalltag genießen – so sieht idealerweise das Ferienprogramm von Kindern aus.
Wenn es Krisenzeiten in der Familienbiografie gibt und von Gewalt betroffene Frauen mit ihren Kindern ins Frauenhaus kommen, sieht auch für die beteiligten Kinder die Welt mit einem Schlag ganz anders aus. „Natürlich rücken auch die Kinder sofort in den Mittelpunkt unserer Betreuungsarbeit, sobald eine Frau bei uns einzieht“, erklärt die Geschäftsführerin Ursula Walli den Zugang, „Kinder aus Gewaltfamilien brauchen besondere Stärkung, Aufmerksamkeit und entsprechende pädagogische Konzepte.“ Diese beginnen im Frauenhaus Innviertel beim gemeinsamen Spielen in Betreuung durch einen Sozialarbeiter bis hin zu Abenteuerausflügen zum Pferdehof oder zum Erleben der Natur im Wald.
Zusammenarbeit mit Netzwerkpartner
„Für unsere Kinder ist es wichtig, glückliche Momente zu erleben, Selbstwertgefühl und Sicherheit zu erfahren, und sich ernst genommen zu fühlen“, sagt auch die Obfrau des Vereines, Susanne Billinger. Die Zusammenarbeit mit den für Kinder zuständigen Behörden und Netzwerkpartner funktioniert bestens, ebenso die nachhaltige und dauernde Unterstützung durch Serviceclubs, durch deren Großzügigkeit so manches Projekt erst möglich wird. „Vergessen wir nicht, dass unsere heutigen Kinder die Erwachsenen von morgen sind“, fügt Ursula Walli an, „pädagogische Arbeit im Kinder- und Jugendbereich ist eine unschätzbare Investition in eine gewaltfreie Zukunft.“
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